Wanderreise Azoren Terceira: Die Vulkandome des Mistérios Negros

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„Ich hänge fest, holt mich hier raus“, ruft es ein paar Meter vor mir. Ich kann mir ein breites Grinsen nicht verkneifen, während ich gemeinsam mit Wanderbegleitung Petra meine Freundin Janine aus dem Schlamm ziehe. Willkommen auf dem Mistérios Negros, einem schweren, obwohl nur fünf Kilometer langen Wanderweg auf der Azoren Insel Terceira. Planst du eine Wanderreise Azoren, dann kann ich dir diesen Weg ans Herz legen. Gefragt nach den Highlights meiner Tage auf Terceira, würde ich das Wandern wohl mit als Erstes und eines der wichtigsten Inselhighlights nennen. Kein Wunder sind die Azoren und die dortigen Inseln so bekannt für ihre Wanderungen.

Inhaltsverzeichnis:

Wanderreise Azoren Terceira: Los geht’s
Wohin des Weges?
Der Mistérios Negros auf Terceira
Zwischenstopp: Lagoinha do Vale Fundo
Möglicher Aussichtspunkt: Pico do Gaspar
Mistérios Negros im Detail
Übersicht Wanderwege

Wanderreise Azoren Terceira: Los geht’s

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Ob Ausblicke auf das Meer, Vulkane oder grüne Weiden mit Kühen. Die azorische Insel Terceira in Portugal bietet eine Reihe an Wanderwegen mit unterschiedlichen Längen und Dauern sowie unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Wer Reisen nach Portugal plant und Wanderungen unternehmen möchte, ist daher hier besonders richtig.

Beim Wandern bin ich ein Stadtkind. Sagt mir einer, dass es bis zu meinem Ziel zwei Kilometer sind, dann frage ich mit ziemlicher Sicherheit eher nach der nächsten U- oder Straßenbahn-Station, als einfach loszulaufen. Wenn es darum geht, draußen unterwegs zu sein und die Welt zu erkunden, kann es also manchmal etwas schwierig mit mir sein. Damit bin ich kein idealer Kandidat für eine Azoren Wanderreise. Doch ich will das mit dem Wandern auf Terceira erleben, also schauen wir mal.

Wanderreise Azoren Terceira: Wohin des Weges?

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Usprünglich sieht mein Reiseverlauf den erst im vergangenen Jahr eröffneten PRC 6 TER (Rocha do Chambre) Wanderweg als Programmpunkt vor. Gerade weil er neu ist, wäre er ideal für eine Wanderreise Azoren. Doch dieser ist über neun Kilometer lang. Schon im Vorfeld erkläre ich meiner Reiseleitung, dass ich nicht so überzeugt von dem Weg sei. Immerhin liegt meine körperliche Fitness auf dem Niveau eines Stöckelschuhs, der über Kopfsteinpflaster wandern muss. Ich werde besänftigt und darauf hingewiesen, dass auf alle Teilnehmer der Reise Rücksicht genommen wird. Also gut.

Auch Paolo unser örtlicher Guide scheint mit der Wahl des Weges im Reiseverlauf unzufrieden zu sein. Gefragt was unsere Reisetruppe möchte, antworten wir einstimmig: schöne Fotoperspektiven. Was das für uns bedeutet, merkt Paolo auch sofort, als jeder Stopp deutlich länger dauert, weil mit Smartphone, Kamera und Co. alles für das beste Bild getan wird.

Schnell wird Paolo bewusst, das mit unserer Reisegruppe aus lauter fotobegeisterten Teilnehmern, kein Kilometer ohne Stopp zu meistern sein wird. Doch mit den vorprogrammierten Laufpausen, werden Zeitplanungen im Programm völlig verschoben. So ist auch abzusehen, dass eine Wanderung mit einem neun Kilometer langen Weg, mit uns nicht in den geschätzten zweieinhalb Stunden zu machen sein wird. Guide Paolo weiß sich zu helfen und schlägt einfach einen neuen Wanderweg vor: den Mistérios Negros. Ein Wanderweg, der nur fünf Kilometer lang ist. Jedoch ein großes „aber“ hat: er gehört zur Wanderkategorie schwierig.

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Während meine Reisegruppe und ich bei einer Pause an unseren Kaffees nippen, muss Paolo also im Vorfeld herausfinden, ob wir mit diesem schwierigen Weg als Ersatz für das bisherige Programm klar kommen. Ziemlich direkt fragt er: „Was für eine Hose zieht ihr morgen an?“. Jeder bringt so seine Kleidung ein. Ich zeige auf meine Leggins. „Sehr gut. Sehr, sehr gut“, bewertet Paolo diese. Im Gegensatz zur Jeanshose einer Mitwanderin, bei der er kritisch fragt: „Die ist dehnbar, oder? So mit Stretch? Und du kannst dich darin gut bewegen, ja?“. Im Rückblick mit meinen Wandererfahrungen wird mir nun klar, warum Paolo so auf sportive Kleidung zählt …

Wanderreise Azoren: Auf zum Mistérios Negros auf Terceira

wanderreise azoren. Beginn am Lagoa do Negro und dem Gruto do Natal

See Lagoa do Negro mit dem Eingangshäuschen des Gruto do Natal

Unser Wanderweg, der Mistérios Negros, fängt nicht so an, als ob man einen schwierigen Weg vor sich habe. Kurz hinterm Lagoa do Negro parken wir unser Auto an der orange-rötlichen Schotterstraße. Den See Lagoa do Negro erkennt man als wir ankommen kaum. Das Wetter ist beim Start der Wanderung wolkenverhangen und der See scheint dicht bewachsen. Neben dem See steht das Eingangshäuschen des Gruto do Natal. Hier ist der typische Beginn für diesen Wanderweg.

Zu Anfangs führt unsere Wanderung einen Wiesenweg entlang, der an diversen Feldern vorbeikommt. Durch die Wolken am Himmel sind die Ausblicke auf die grünen Flächen rechts und links wenig spannend.

Ich trotte entnervt am Ende der Gruppe. Das vorne vorgelegte Tempo ist mir zu schnell und ich hoffe, dass ich das mit dem Wandern bald hinter mir habe. Leider ist es so uninteressant, wie ich es mir vorgestellt habe, vielleicht auch, weil sich die Sonne gerade hinter den Wolken versteckt und so meine Versuche eine schöne Landschafsaufnahmen zu machen, einfach nur grüne Traurigkeit zeigen.

Doch dann geht es los: Plötzlich wird es unerwartet spannend und unterhaltsam für mich.

Wanderreise Azoren Terceira: Ein Reisebericht

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Beginn des komplexeren Waldstücks

Wir kommen in ein Waldstück, durch das wir uns quasi durchschlagen müssen. Der schwer passierbare Weg glänzt durch sportive Aufgaben bei denen ich dringend aufpassen muss, mir weder das Köpfchen anzuschlagen, noch auszurutschen.

Vor uns auf dem Boden erstreckt sich ein Weg, der eher einer Schlammschlacht gleich. Für die bessere Passierbarkeit liegen immer wieder Holzblöcke im matschig-erdigen Boden. Wo keine Holzblöcke liegen, können Wurzeln genutzt werden. Doch Vorsicht: Wenn der Boden matschig ist, sind auch diese feucht und so bergen sie die Gefahr, darauf auszurutschen.

Wer in ungünstige Schlammstellen tritt, der wird von der Erde mit einem liebevollen Sauggeräusch aufgenommen und die Schuhe sinken ein gutes Stück ein. Teilweise sogar so sehr, dass durchaus die Gefahr besteht, im Schlamm fest zu stecken. Dann doch lieber auf die rutschigen Wurzeln steigen. Immerhin bietet der Weg meist genug geäst, um sich daran zu festzuhalten.

Zwischen den matschigen Bodenstellen, heißt es auch immer über Steine auf dem Weg zu klettern. Hierbei handelt es sich um Inseltypisches Vulkangestein.

Wanderreise Azoren Terceira: Die Lagoinha do Vale Fundo

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Die rot-gelbe Wegmarkierung hier zu den lagoinha do vale fundo

Ob du auf dem Wanderweg noch richtig bist, verrät dir eine gelb/rote Markierung, die auch mal durchgekreuzt auftaucht, um dir besonders deutlich zu machen, dass es hier nicht weitergeht. Etwa nach dem ersten Drittel des Weges taucht zusätzlich zur normalen Wegmarkierung ein großes Hinweisschild auf. Es zeigt den Weg zu drei kleinen Seen, den Lagoinha do Vale Fundo. Diesen Stopp kannst du innerhalb von 5 Minuten inklusive retour und Fotopause in deinen Weg einbauen.

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Die Seen der Lagoinha do Vale Fundo sind klein, du kannst den Moment aber dennoch kurz für Fotos und Ruhemomente nutzen. Mir gefällt hier gut, dass sich in den Seen die Büsche und Bäume vom Wegesrand spiegeln. Was dem Ganzen eine romantisch-idyllische Szenerie verleiht.

wanderreise azoren lagoinha do vale fundo

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Wanderreise Azoren Terceira: Schlammige Wegeroberungen

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Gerade, wenn der Weg matschig ist, ist die Wanderung auf dem Mistérios Negro nur bedingt ideal. In der Reiseführerliteratur wird sogar davon abgeraten, den Weg bei schlechtem Wetter zu gehen. Bei meiner Wanderung ist das Ganze wohl an der Grenze, immerhin komme ich noch gut durch. Ideal ist es aber nicht.

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Der Matsch ist durchaus unangenehm und meine Hose ist am Ende dreckig, weil ich mit den Schlammschuhen immer wieder die Hosenbeine streife. Unangenehm könnte es werden, wenn während der Kraxelei Regen einsetzen würde. Deshalb sollte man sich vorab über die Wetterbedingungen an seinem geplanten Wandertag informieren.

Wanderreise Azoren Terceira: Aber bitte mit Vorsicht!

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Doch nicht nur der schlammige Boden bietet Gefahren. Ein konzentrierter Blick geradeaus, sollte bei jedem Schritt ebenfalls dazu gehören. Denn oft hängen Äste in den Weg hinein und wer nicht aufpasst, der hat schnell eine Beule am Kopf, wenn er an einem Ast hängen bleibt.

Aufpassen ist auf diesem Weg auch aus einem weiteren Grund eine sinnhafte Maßnahme. Denn wer nicht auch mal stehen bleibt und sich umdreht, verpasst vor lauter Acht auf den Weg, den Zauber dieses Waldstücks:

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Trotz schönem Farnfeld, sagt das durchgestrichene Kreuz, dass es hier nicht weiter geht

Moos wandert an Bäumen entlang und säumt die Umgebung von Wegen. Die Äste bieten verschlungene Labyrinth-Perspektiven, die an Schauplätze aus Fantasy-Märchen erinnern. Immer wieder verändert sich die Vegetation. Mal geht es fast schon steinig zu, dann taucht wie aus dem nichts ein Feld mit lauter Farnen auf. Mich würde es nicht wundern, wenn im nächsten Moment eine Filmfigur im Wald neben mir auftauchen würde.

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Ich bin bezaubert. Vom Anblick, der sich mir bietet und vom Spaß, den es bedeutet, dieses Stück Weg zu erklettern. Die hohe Konzentration auf den nächsten Schritt, der sitzen muss, und die ständige Abwechslung beim Hindernisse ausweichen und erklimmen lässt mich vergessen, dass ich einen Sport betreibe, den ich eigentlich nicht sonderlich schätze. Im bedächtigen vorwärts gehen, mit abwechselndem klettern und ducken, gehe ich glückselig auf und frage mich am Ende gar, ob nicht doch ein Wanderherz in mir steckt.

Gerne würde ich dir auch die Komplexität des Weges auf meinen Bildern zeigen, doch was sich dort bietet, auf Bildern fest zu halten, fällt selbst mir als erprobte Reiseaufnahmenmacherin nicht so leicht.

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Je länger ich das Waldstück nach und nach erobere und mir dabei vorstelle, wie Entdecker oder besonders Wanderlustige den Weg hier schufen, desto anspruchsvoller wird der Weg. Zum Ende hin, geht es immer steiler aufwärts und auch mal unangenehm abwärts. So steil, dass ich falsch auftrete und mir den Knöchel leicht verdrehe. Zum Glück lässt der Schmerz einige hundert Schritte später schon wieder nach. Mir wird klar, wir unangenehm es sein kann, wenn man sich richtig verletzt. Denn eine einfache Möglichkeit, den Wanderweg aufzugeben, die gibt es nicht.

Der Stein der Ruhe oder genug gewandert

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Schließlich als es einige Höhenmeter nach oben geht, kommen wir auf einer Steinfläche an. Überall liegen größere und kleinere Steine. Erfreulicherweise hat die Sonne gerade eine wolkenfreie Stelle gefunden und scheint nun ordentlich. Im dichten Wald kommt die Sonne kaum durch, weshalb wir sie bis zu diesem Punkt nicht so recht gespürt haben. Jetzt aber flutet sie die steinige Freifläche mit ihrem warmem Licht.

Die Szenerie ist so einladend, dass ich mich kurz hinsetze und mir eine Pause gönne. Noch ist die Gruppe sowieso nicht vollständig, weil die Eroberung des Waldstückes durchaus unterschiedlich lange dauert. Auch Guide Paolo ist noch hinten, um dafür zu Sorge zu tragen, dass alle den Weg gut meistern. Doch kaum taucht er auf, zieht er an meinem Ruhestein vorbei und treibt die Gruppe an, weiter zu gehen. Hach, dabei habe ich doch eigentlich genug gewandert, aber scheinbar muss nicht jeder auf so einem fünf Kilometer langen Wanderweg eine Pause einlegen.

Inselpanorama mit Blick auf die mistérios

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Von hier weiter zu gehen, lohnt sich aber schon nach einigen wenigen hundert Metern, denn es bietet sich ein wunderbares Inselpanorama mit Perspektive auf den wichtigsten Teil des Wanderweges: Die Vulkandome, die sogenannten mistérios. Vulkandome sind direkt über Vulkanschloten zu finden und sind propfenförmige Erhebungen, die entstehen, wenn die zähflüssige Lava schnell abkühlt. Zwischen den dunklen Lavasteinen, wächst es grün und so bietet sich vom Wanderweg ein beeindruckender Anblick von Grünschattierungen. So hat das kaum vorhandene grün im Vulkangestein hat eine ganz andere Farbe, als auf den Feldern oder am Wegesrand.

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Über Kühe und grüne Weiden zurück an den Anfang

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Am Ende der Bäume sieht man klein die Kühe …

Danach wird der Weg sehr viel einfacher. Gerade Strecken mal mit seitlichen Büschen, mal durch Waldstrecken und mal über Kuhweiden führen zum Startpunkt zurück. Mir wird wieder langweiliger und die anfängliche Wanderunlust setzt ein. Immer wieder heißt es jetzt auch Gatter öffnen und schließen, denn auf den weitläufigen, sattgrünen Feldern grasen Kühe. Weshalb die Vorsicht bei der Wanderung nun vor allem den dort hinterlassenen Kuhhaufen gilt. Zudem sind auf diesem Abschnitt die Wegmarkierungen versteckter. Also heißt es gut aufpassen, um nicht die Orientierung zu verlieren.

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Verging die Zeit im kraxeligen Waldstück noch wie im Flug, ist nun der Moment an dem ich mir das Wanderende herbeisehne. Die abwechslungsreiche Kletterei, die die Zeit vergessen lässt, erscheint mir viel attraktiver, als das sture einfache geradeaus Laufen. Bis eine richtige Wandersfrau an mir verloren geht, wird wohl doch noch ein bisschen dauern. Ironischerweise sieht es meine Reiseliteratur* genau umgekehrt, denn hier heißt es liebevoll, dass man ab hier „wieder aufrecht und gemütlich auf einem breiten grasbewachsenen Waldweg weiterwandern“ könne.

Weiterer möglicher Stopp: Pico do Gaspar

Deshalb bin ich auch erleichtert, als wir zur Abzweigung mit einem Hinweisschild „Pico do Gaspar 579 Höhenmeter“ kommen und erfahren, dass wir dieses Sightseeing auslassen. Von hier aus hat man die Möglichkeit auf den Pico do Gaspar hochzuwandern. Laut Reiseliteratur ein Retour-Weg von 20 Minuten. Wenn ich mir so die Steigung von unten ansehe, bin ich mir sicher, dass ich deutlich länger gebraucht hätte. Schließlich sind einige Höhenmeter zu überwinden. Ich bin froh, dass unser Reiseguide auf Grund des weiteren Reiseplans diesen Stopp streicht, auch wenn die Aussicht über das Inselinnere sehr schön sein soll.

Nach dieser Abzweigung führt der Weg über Teerstraßen zurück zum Startpunkt. Hier ist die Kennzeichnung nicht mehr so gut, aber eine gute Hilfe ist es, wenn man darauf achtet, die Schottersträßlein jetzt zu ignorieren.

Wanderreise Azoren Terceira: Mistérios Negros im Detail

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Der Mistérios Negros ist laut Reise- und Wanderführern mit dem Rundwanderweg PRC 1 TER identisch. Auf Grund seiner kraxeligen Stellen, sollte er bei schlechtem Wetter gemieden werden. Empfehlenswert ist es außerdem Wanderstöcke mitzunehmen, um die Höhen und Tiefen des komplizierten Waldstückes besser zu meistern. Der Wanderweg gehört zur Kategorie schwierig und ist etwa 5 Kilometer lang. Laut Wanderbeschreibungen sollte der Weg in zweieinhalb Stunden zu machen sein. Unsere Gruppe hat für den Weg fast drei Stunden benötigt und dabei den Pico do Gaspar-Aussichtspunkt ausgelassen.

Am besten erreicht man ihn mit dem eigenen Mietwagen. Ein Taxi von Angra do Heroísmo sollte für rund 15 Euro für die einfache Strecke zu haben sein. Es gibt auch einen öffentlichen Bus, der aber selten fährt und daher eher unpraktisch ist.

Wanderreise Azoren Terceira: Übersicht Wanderungen

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Wer sich für weitere Wanderungen  interessiert, der kann auf der Tourismus-Webseite von Visit Azores nachlesen. Hier erfährt man ein bisschen mehr über die weiteren Wanderwege der Insel. Es sind ein paar, so dass sich gut einige Tage hier verbringen lassen.
Folgende Wanderwege erwarten dich auf Terceira noch:

  • PR 2 TER: Der Baías da Agualva ist eine 5,3 Kilometer lange Küstenwanderung zwischen Agualva und Quatro Ribeiras für die man etwa 2,5 Stunden einplanen sollte. Er gilt als einfacher Rundwanderweg. ACHTUNG: der Weg sollte nicht bei Nebel und nach Regen gegangen werden. Teils sind wohl große Schritte nötig und man soll schwindelfrei sein. Für Vogelkundler ist dieser Weg ideal. Wer Glück hat, kann im Sommer Seeschwalben oder Felsentauben beobachten. Ansonsten kann man von hier wohl den Blick aufs Kap Ponta do Mistério genießen und Ausblicke von der Steilküste auf den Atlantik erleben.
  • PRC 3 TER: 6,7 Kilometer. Dauer etwa 2,5 Stunden. Kann nach Regen ebenso matschig wie der Mistérios Negros sein. Der Weg ist unterteilt in einen anstrengend Aufstieg, teils im Wald und wird besser durch einen sanften Rückweg mit schönen Aussichten auf den Atlantik. Der Rundwanderweg Serreta ist eine mittelschwere Wanderung.
  • PRC 4 TER: Der Monte Brasil ist ein leichter Wanderweg. 7,5 Kilometer lang. Bedarf ca. 2,5 Stunden. Beginn und Ende ist der Relvão- Park von Angra do Heroísmo. Er bietet schöne Aussichten auf die Küstenlinie, das Meer und führt an der berühmten Festung der Weltkulturerbestadt vorbei.
  • PR 5 TER: Wanderung der Kategorie leicht. 5,7 Kilometer lang und in ca. 2 Stunden zu schaffen. Der Fortes de São Sebastião führt an der Südostküste der Insel entlang des Vulkanmassiv Cinco Picos führt dieser kleine Weg entlang. Er endet im Ortszentrum von São Sebastião und bietet z.B. einen schönen Blick auf die Bucht Baía da Mina. Dies ist eine Streckenwanderung und kein Rundwanderweg.
  • PRC 6 TER: 9,3 Kilometer langer Rundwanderweg. Mittelschwer. Los geht dieser 2015 neu eröffnete Wanderweg in der Nähe der Gruta do Natal. Genaugenommen muss man von hier zurück zur Straße R 3-1 (Die Altares mit Angra verbindet) und von hier dann noch mal einen Kilometer Richtung Biscoitos fahren.
  • PRC 8 TER – Relheiras de São Brás : 5,2 Kilometer lange Rundwanderung, die am Paque de Meredes de Sao Brás beginnt und endet und eher als einfacher Spaziergang zu bezeichnen ist. Dauer etwa 2 Stunden. Die Highlights dieses Wanderwegs sind eher einfach, so kann man einen Betonsockels bestaunen auf dem die Achse eines alten Ochsenkarrens steht. In der Nähe davon sind Ochsenkarrenspuren zu sehen. Zudem kommt man am Fonte de Cao (Hundebrunnen) vorbei. Kurz vor dem Ende kommt man noch mal an Weideland vorbei.

Meine Reisebuchtipp

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Der Mistérios Negros wird übrigens auch gut vom Azoren Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag* beschrieben, mit dem ich unterwegs bin. Hier gibt es außerdem allgemeine Infos für Reisen auf die Azoren sowie Details zu allen Inseln. Zur Insel Terceira finde ich hier Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Hotel, Essen sowie eben zu den diversen Wanderungen, die scheinbar auch alle vom Reiseführerautor abgegangen oder zumindest gut recherchiert wurden. Interessiert? Den Azoren Reiseführer kannst du hier bestellen*.

Und jetzt zu dir: Gehst du auf Reisen gerne wandern? Hattest du diesbezüglich Wanderreise Azoren auf dem Schirm? Stünde bei dir eher ein leichter oder schwieriger Weg im Programm? Und wie gefallen dir meine Eindrücke?

Vielen Dank an Puracomm und Visit Azores für die Einladung auf diese Reise.

*Affiliate Link

4 Kommentare

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    • Hallo Dagmar,

      danke und juhee, dass mit dem Beitrag auch jemand was anfangen kann, der schon gerne wandern geht. Ich hatte gefürchtet, dass dem evtl nicht so wäre.

      Liebe Grüße
      Tanja

  • Sieht das alles toll aus! Richtig verwunschen.
    Der Artikel mit den Bildern macht richtig Lust, die Insel Terceira mal zu erkunden – von der ich bisher übrigens noch nie etwas gehört hatte ;).

    Liebe Grüße,
    Marie

    • Hallo Marie,

      es war fantastisch da. Irgendwann folgt noch ein Beitrag mit weiteren Inselhighlights.

      Ich hatte bis September 2016 auch noch nie was davon gehört. Die Welt ist echt voller Geheimnnisse …

      Liebe Grüße
      Tanja

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