Wenn ein Jahr einen Untertitel tragen würde, dann wäre es wohl jener: „Das Jahr von dem ich nicht weiß, was ich davon halten soll …“. Ehrlich gesagt hat mich 2017 ratlos zurückgelassen. Nach den Todesfällen 2016 war ich ganz froh, niemand aus meinem Umfeld verlieren zu müssen. Im Sommer wechselte ich in einen Job, der dreizehn Jahre zuvor mein großer Traum war. Damals ließ die Medienkrise die Möglichkeit beim Wunscharbeitgeber anzufangen zerplatzen. 2017 war ich also endlich dort, wo ich irgendwie schon immer sein wollte. Gleichzeitig verließ ich einen Arbeitgeber, bei dem ich einst in Rente gehen wollte. Das wichtigste Learning: Du kannst planen, aber das Leben kommt anders, als man es denkt. Ein halbes Jahr später, bin ich mir sicher, die Entscheidung war richtig und ich freue mich auf mein erstes ganzes Jahr auf meiner neuen Arbeitsstelle.
Auch mit dem Blog lief es 2017 gut. Ich hatte wunderbare Kooperationspartner, die an meinen Blog glaubten und mir unfassbar schöne Recherchereisen boten. Trotz all dem Positiven habe ich mein Herz nicht dankbar an das alte Jahr verloren, sondern freue mich auf die Möglichkeiten, die ein neues Jahr bringt. Weil ein Jahresrückblick für mich eine wunderschöne Blogtradition ist und weil ich in den vergangenen Tagen schon so viele dieser Texte still und heimlich gelesen habe, wird es nun Zeit für meinen eigenen Rückblick. Möge er dir so viel Inspiration geben, wie ich sie beim Lesen der anderen Bloggerrückblicke hatte.
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Christin
Du triffst in deinem Artikel ganz wunderbar die Stimmung in Vilnius. Mir erging es ähnlich und ich bin immer noch…