Gstaad: Winterliebe, Wellness und Wohnkomfort im Hotel Ermitage

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Heute entführe ich dich nach Gstaad. Genaugenommen nach Schönried, das nahe bei Gstaad liegt. Warum? Wenn der Winter näher rückt, verändern sich meine möglichen Reiseziele schlagartig – zumindest, wenn es um Kurztrips und Nahziele geht. Städtetrips sind eigentlich nur solange schön wie die Städte im Glanz der Weihnachtslichter leuchten. Spätestens ab Januar ruft die Natur, besonders laut jene, die in der Ferne im schönen Wetter liegt. Auf dieser Reise entscheide ich mich auch einmal den Landschaften eine Chance zu geben, in denen die Besucher vom Gefühl in eine Schneekugel eintauchen.

Für ein verzaubertes Winterwochenende begebe ich mich nach Saanen ins Berner Oberland, genaugenommen in das 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel, das in Schönried bei Gstaad liegt. Was ich in der Puderzuckerkulisse erlebe und warum es die beste Idee ist, ein neues Jahr an so einem Ort zu beginnen, das möchte ich dir heute verraten.

Anreise
Das Hotel Ermitage
Der Wellnessbereich
Besuch im Spa
Neu entdeckte Liebe: Curling
Kulinarischer Streifzug im Hotel
Gstaad entdecken
Käse speisen im Beizli
Hoch hinaus auf den Rellerli

Die perfekte erste Reise im noch jungen Jahr

Das neue Jahr – 2018 – hat gerade begonnen, als ich zum ersten Mal wieder die Koffer packe und fröhlich in die erste von vielen Reisen im neuen Jahr starte. Meine Laune ist hervorragend. Silvester, das ich nicht so gerne mag, liegt hinter mir und ich habe es mit Feuerwerksträumen verbracht. Nämlich schwelgend in Erinnerung an „Rhein in Flammen Koblenz“ und vorfreudig auf „Rhein in Flammen St. Goar / St. Goarshausen“. Schon drei Tage nach Neujahr ist es soweit. An einem Donnerstag starte ich mit meinem Freund in unser verlängertes Wochenende und wir nehmen Kurs Richtung Gstaad.

Erste Vorboten auf die Klimaerwärmung?

Bummel durch Gstaad

Bild: Voller Schmelzwasser strömt der Fluss durch Gstaad.

Bei der Anreise ist das Glück auf unserer Seite, obwohl das neue Jahr beschlossen hat, uns auf Klimaveränderungen und hitzige Zeiten vorzubereiten. Für Januar ist es viel zu warm und so setzt die Schneeschmelze ein. Zumindest in dem Teil der Schweiz, den ich besuche. In Zermatt herrscht gleichzeitig das andere Extrem: Da fällt so viel Schnee, dass Menschen im Ort eingeschneit werden. Sogar in der Sahara fällt Schnee. Vielleicht war dieses Wetterphänomen im Januar schon ein Vorbote auf den heißen Sommer 2018, den ich wahnsinnig liebte, auch wenn er mich dank seines hitzigen Wetters und der zu vermutenden Klimaerwärmung, zeitgleich mit Sorgen erfüllt.

Anreise mit dem Auto nach Schönried

Anfahrt zum 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Jedenfalls erschwert uns die Schneeschmelze die sonst traumhafte Reise. Doch eben zum Glück nur ein klein wenig. Bei der Anreise kommen wir in eine Vollsperrung. Mit dem Schmelzwasser wurde Dreck und Baumwerk auf die Straße gespült. Auf der eigentlichen Straße zum Ziel ist kein Durchkommen mehr. Wir haben Glück im Unglück und erreichen die Sperrung, die schon im Zielgebiet nämlich in Zweisimmen, das zu Saanen gehört, liegt, wenige Minuten nachdem die Straße überspült wurde. Schnell kann eine Umleitung eingerichtet werden und wir können unsere Fahrt fortsetzen. Nach nicht ganz fünf Stunden Fahrt mit dem Auto aus dem Süden Deutschlands, genaugenommen Karlsruhe, erreichen wir entspannt das 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel und verlieren uns sofort in der Pracht des im Oberländer Chalet-Stil erbauten Hauses. Die Bauweise ist typisch für die Region Saanen und auch wenn viele Häuser hier ähnlich aussehen, ist die Bauweise bei jedem Haus immer wieder beeindruckend.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Bild: Rückseite des 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Ein netter Herr übernimmt das Einparken in die Tiefgarage, während wir Ankommen. Alternativ wäre auch die Fahrt mit dem Zug gegangen. Die Schweiz muss mit der Bahn herrlich schön sein, das merken wir als wir mit der von Zweisimmen kommenden Bahn von Schönried nach Gstaad fahren. Am Ende entscheiden wir uns für die Variante, die mich wie immer grenzenlos viel Gepäck mitnehmen lässt: das Auto.

Willkommen im verlängerten Wochenende

Rezeption 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Bild: „Herzlich Willkommen“ – die Rezeption des 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel.

Schon beim Eintreten in das Hotel spüren wir die angenehme Mischung aus bauernhausähnlicher Gemütlichkeit und perfekt durchgezogener Moderne. Der Rezeptionsbereich ist im gemütlich-warmen Holzstil belassen. Von hier fällt unser Blick einerseits auf die Bar des Hauses – die Panorama-Bar – sowie andererseits auf den Lounge-Bereich des Hotels – die Panorama-Halle „Bärgblick“.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Panorama-Halle Bärgblick

Im Bereich der Lounge fehlt das erste Stockwerk, wodurch ein einladender zweigeschossiger Raum entstand, der einlädt sich gleichzeitig wohl zu fühlen und das Bergpanorama zu genießen. Spätestens am Nachmittag, wenn das Kuchenbuffet serviert wird, kommen die Hotelgäste hier, inklusive mir, zufrieden und glücklich zusammen. Absoluter Behaglichkeitshöhepunkt ist auch die wunderschöne Bibliothek mit Blick auf die „Bärgblick“-Halle.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Bibliothek mit Blick auf Bärgblick

Wohnkomfort im Chalet-Traum

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Senior Suite

Doch ehe ich dir mehr von den gemeinschaftlich genutzten Räumen wie dem Wellnessbereich oder dem Restaurant erzähle, nehme ich dich zuerst mit in mein Zimmer, genaugenommen in meine Senior Suite.

Zum ersten Mal bin ich in einem Hotel, das für meinen Gepäckwahnsinn – hier kannst du mehr darüber lesen: „Reisen am Limit der Kofferwaage: Meine Anti-Packliste“ – genug Platz bietet. Ich könnte es mir im begehbaren Kleiderschrank inklusive Gepäck locker gemütlich machen. Wahrscheinlich ist der Gepäckvorraum sogar so groß wie manches Hotelzimmer in Japan.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Senior Suite

Ein langer, perfekt organisierter Gang führt zum gemütlichen Zimmerbereich. Doch vorher wird es noch einmal praktisch. Gegenüber des Kleiderschranks sowie des separierten WCs sind gemütliche Bänke in Nischen integriert. Hier können Gäste sich des Winteroutfits, das gerne ja auch mal nass und klamm ist, entledigen, ohne das die Nässe mit dem Wohnbereich in Berührung kommt.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Senior Suite

Es folgt ein Zugang zum perfekten Bad samt eigenem Whirlpool und einer Dusche, die ich auch als Dampfbad nutzen kann. So fängt der Wellness-Gedanke des Hotels schon in meinem Zimmer und nicht erst im eigens dafür kreierten Wellness-Bereich an.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Senior Suite

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Senior Suite

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Senior Suite

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Senior Suite

Schließlich gelange ich in den kombinierten Wohnschlafbereich, wo mich das gemütliche Bett ebenso erwartet wie eine Couch plus Sesseln oder ein kleiner Esstisch mit Stühlen, den ich auch als Büroecke missbrauchen kann. Ob die Fernsehwand mit integriertem Kaminfeuer, das ich mir bei Wunsch jederzeit anmachen lassen kann, oder der Balkon mit Bergpanorama das eigentliche Highlight ist, kann ich selbst zur Abreise noch nicht sagen. Ich liebe beides und fühle mich ziemlich glücklich in meinem Zuhause auf Zeit.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Senior Suite

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Senior Suite

Auch in diesen Räumen wird der gemütliche Charme eines Bauernhauses in hellem Holz mit luxuriösem, moderndem Design kombiniert. Spannend ist auch der Einsatz von Licht im Raum. So gibt es Nachtlichter, die, mit Bewegungssensoren ausgestattet, dafür Sorge tragen, dass der nächtliche Toilettengeher den schlafenden Partner nicht weckt.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Senior Suite Blick vom Balkon

Von unserem Balkon blicken wir auf eine Schneelandschaft, samt Skifahrer-Abfahrten und Bergbahnen. Fast kommt bei mir bedauern auf, diesen Wintersport nicht zu können.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Entspannung auf dem Balkon

Nicht so schön ist allerdings der Anblick der Föhnwolken. Denn dieses Wetter sorgt gerne dafür, dass Bergbahnen außer Betrieb sind.

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Insgesamt gibt es übrigens 96 Zimmer, wobei einige noch nicht renoviert sind. Wer also die Einrichtung so wie beschrieben erleben möchte, muss bei der Buchung der Angebote darauf achten.

3.500 Quadratmeter Wellnessglück

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Sauna

Winterurlaub ist nur was für Skifahrer? Nicht so im 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel, denn neben dem Aktivprogramm zu dem ich noch komme, erwartet dich hier ein mit 3.500 Quadratmetern unglaublich großer Wellnessbereich für ein Hotel. Dieser ist auch für Tagesgäste und dennoch habe ich ihn bei meinen beiden Besuchen nicht überfüllt erlebt.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Sauna

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Schwimmbahn

Der Spa- und Wellness-Bereich umfasst ein gemütliches, badewannenwarmes Solbad samt Massage- und Sprudeldüsen, das in ein Innen- und Außenbecken unterteilt ist, und sogar meinen eher wellnessmuffeligen Freund überzeugt. Zudem gibt es ein Schwimmeraußenbecken in dem Bahnen geschwommen werden können sowie zehn verschiedene Saunen und Dampfbäder inklusive einem Bereich extra für Frauen. Der Ruheraum bietet auf diversen Liegen Entspannung beim Schlummern oder beim Blick auf die Berge. Das Ermitage-Solbad ist ein bisschen berühmt in der Schweiz, denn im Ursprung stammt es aus dem Jahr 1979 und war im kleinen Nachbarland das erste seiner Art.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Besonders ungewöhnlich ist die Brunnenstube. Hier können Hotelgäste ein Bademantelfrühstück zu sich nehmen oder einfach im Bademantel in großen, bequemen Sesseln relaxen und dabei eine Erfrischung – Getränke wie Tee werden den ganzen Tag bereitgestellt – zu sich nehmen.

Die Vielfältigkeit des Wellnessbereichs macht Nicht-Skifahrer im Winterurlaub glücklich und entschleunigt jene, die einen Zeitvertreib suchen, während der Partner auf der Piste im Ski-Gebiet unterwegs ist.

Bergwellness im Ziegenrhythmus

Bergwellness im Spa des 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Ziegen? Wusstest du, dass das richtig Trendtiere sein sollen? Auf Reisen begegnen sie mir immer wieder. Auch auf dieser Schweizreise. Allerdings ist die Begegnung hier ist etwas anderer Art. Als „Bergwellness“ erfahre ich von der neuen Anwendung des Hotels.

Ich probiere diese aus und bin im Ziegenrausch: vom Körperpeeling mit Ziegenhaarhandschuh über eine rückfettende Ziegenbutter-Creme lasse ich mich im Ziegenstyle verwöhnen. Nach der Zeit auf der Behandlungsliege verschwinde ich in einer Wasserschwebeliege und bin mir nicht sicher, ob ich das Ziegengebimmel der Tierglocken aus den dortigen Lautsprechern entschleunigend oder Schlaf verhindernd empfinde. Auf jeden Fall ist es mal eine ganz andere Anwendung und allein deshalb das Erlebnis wert.

Bergwellness im Spa des 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Warst du schon mal auf einer Wasserschwebeliege? Die hat mich nämlich am meisten begeistert. Dort zu Ruhen, war ein bisschen wie einer Badewanne zu liegen, ohne die harten Kanten der Wanne und ohne die nervigen Schrumpelfinger.

Bergwellness im Spa des 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Wer lieber klassische Massagen oder Pflegeanwendungen mag, findet im Spa des Hotels sicher auch was er sucht. Spa-Fans können auch spezielle Angebote mit Anwendungen buchen, wenn sie für mehrere Tage anreisen.

Exklusiv für Hotelgäste: das Ermitage-Sportangebot

Wer es sportlich mag, findet auch einen Fitnessraum zudem gibt es auch Sportprogramm mit einem von Wassergymnastik bis Yoga. Was aktuell angeboten wird, kann man sich auch auf der Hotelwebseite ansehen.

Zu meinem – seit dieser Reise neuen Lieblingssport – geht es mit Christian. Er ist ein Schweizer Naturbursche bei dem man sich fragt, warum man eigentlich keinen Schweizer als besten Freund sein eigen nennt, und im Hotel dafür zuständig, dass die Gäste in Bewegung kommen. Drei Gästebetreuer – neben Christian noch Ruth und Elisabeth – hat das Hotel angestellt. Mit ihnen können Gäste Montags bis Freitags allerlei unternehmen. Bezahlt werden müssen dann nur die eigenen Kosten, die für Eintritte, Essen und ähnliches anfallen, oder wer möchte kann Trinkgeld geben. Im Programm stehen Ski- oder Schneeschuhwander-Ausflüge im Winter oder Rad- oder Wandertouren im Sommer. Da ich kein Ski-Fahrer bin, wähle ich das Schneeschuh-Wandern, das leider bei der Schneeschmelze ins Wasser fällt. Kein Problem für Christian, der das perfekte Ersatzprogramm für mich in petto: Curling.

Curling oder wie ich einen neuen Sport für mich entdecke

5* Ermitage Wellness & Spa-Curling im Hotel-Shop

Schon im hoteleigenen Shop erinnern alte Curling-Accessoires an Gstaader Curling-Glanzzeiten und wie es sich für eine professionelle Curling-Region gehört gibt es sogar eine Halle mit mehreren Curling-Bahnen.

Sportzentrum Gstaad Curlinghalle

Die suchen wir auf und bekommen erst einmal von Christian alles ausführlich erklärt.

Gstaad Curling mit dem 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Gästeführer Christian

Dafür, das der Sport im Fernsehen immer nach Putz-Wettbewerb aussieht, finde ich ihn dann doch ganz schön kompliziert. Und obwohl mein Anstoß eher einem ich-falle-hin-sehe-albern-aus-bringe-aber-das-Curling-Ding-auf-die-Bahn gleicht, habe ich unglaublichen Spaß dabei. Am Ende bin ich sogar in der Siegermannschaft, was unser Team eher dem Glück als seinem Können zu verdanken hat. Wir freuen uns trotzdem.

Sportzentrum Gstaad Curling

Sportzentrum Gstaad Curling

Wer Lust auf einen Ausflug zu Zweit hat, der kann sich im Rahmen der Gästesprechstunden auch Tipps für Ausflüge geben lassen, oder sich – je nach Verfügbarkeit – kostenfrei Mountainbikes und eBikes ausleihen.

Kulinarischer Streifzug durch das Hotel

Wein im 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Und weil so ein Bergurlaub auch viel Frischluft bedeutet – zu meinem Bergausflug komme ich später noch – legt das Ermitage besonderen Wert auf das kulinarische Angebot. Wie groß hier die Liebe zum Detail ist wird spätestens beim Frühstück klar. Wurst und Käse sind dann nicht einfach auf Buffetplatten zu finden, sondern liebevoll in Kühlschubladen verräumt, so dass auch alles lange schön frisch bleibt.

Frühstücksbuffet 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Frühstücksbuffet 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Außerdem bin ich sofort überzeugt von der Aktionstheke in der ich mir leckeres Omelett bestellen kann sowie vom „Saft“-Raum in dem man sich sogar Gemüsesäfte zubereiten kann. Dank des Entsafters wird der Apfel-Karotten-Rote-Beete-Saft zu meinem Frühstücksliebling.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Frühstück

Gegessen wird in herrlicher Gemütlichkeit. Mehrere Stuben mit verschiedenen Namen laden die Gäste ein, sich wohl zu fühlen und in fast familiärer Stimmung zu essen. Durch die kleineren Räume entfällt nämlich der Lärmpegel, der oft in großen Restaurants herrscht. Ruhe ist für mich in der heutigen Zeit ein Luxus geworden, den ich auf so einer Reise besonders genieße. Wir speisen in der in meinen Augen schönste Stube: dem Chuchichäschtli. Darin stehen Tische für vier bis sechs Personen, eingerichtet ist sie mit Spitze über den Lampen und hellem Holz.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Restaurant Stube Chuchichäschtli

Auch das á la Card-Abendmenü, das Teil einiger Pauschalen ist, wird in den Stuben serviert. Ich genieße jede Minute in dieser Behaglichkeit. Die Speisen im Hotel nehmen dich auch mit auf einen kulinarischen Ausflug. Wo möglich werden regionale Waren in hoher Qualität verwendet und serviert.

Essen im 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Stube im 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Restaurant

Wer auf Süßspeisen steht, der bekommt am Nachmittag eine extra Runde zuckerschock serviert. Beim Kuchenbuffet, das in der Panorama-Halle „Bärgblick“ serviert wird, kannst du aus verschiedenen Kuchenvarianten wählen, die dann mit Blick auf die zweitausender in der Umgebung mit wohlklingenden Namen wie Rellerli, Eggli oder Wispile genießen.

Kuchenbuffet im 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

Kuchenbuffet im 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Panorama-Halle Bärgblick

Als Alternative zum Menü kannst du im „Fondue Spycher“ auch typische Schweizer Köstlichkeiten wie ein Käsefondue essen. Dank Schweizer Begleitung lerne ich über das Käsefondue, das ich auch Zuhause gerne esse, sogar etwas neues: nämlich, das die Kruste das beste sei. Bisher habe ich den hart gewordenen Käse immer im Topf gelassen und war beim Spülen genervt von den Resten. Glaub mir, das passiert mir so schnell nicht mehr. Die Kruste aus dem Topf gekratzt schmeckt mir nämlich unglaublich gut.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel Käsefondue im „Fondue Spycher“

Spätestens nach dem Käsefondue wird es Zeit für einen Absacker an der Hotelbar. Hier wartet nicht irgendeine Bar auf dich, sondern die „One Million Stars“ Bar, bei der Swarovski-Steine bestimmt mit deinem zufriedenen Lächeln im Gesicht um die Wette strahlen.

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel „One Million Stars“ Bar mit Swarovski-Steinen

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel „One Million Stars“ Bar mit Swarovski-Steinen

5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel „One Million Stars“ Bar mit Swarovski-Steinen

Auf nach Gstaad

Bummel durch Gstaad Häuser im Chalet-Stil

Das 5* Ermitage Wellness & Spa-Hotel ist übrigens eins von gleich fünf 5-Sterne-Häusern in der Region Saanen. Dabei ist es herrlich unprätentiös. Luxus zum Wohlfühlen, statt zum Angeben und damit passt es perfekt zum Understatement von Gstaad. So erfahren wir vom damaligen Hotel-Direktor Pascal Fischer, dass in dieser Region der Pelz lieber nach innen, als nach außen getragen wird und die Prominenten den Ort für genau diese Art des Glamours lieben.

Bummel durch Gstaad

Gstaad selbst hat 3.000 Einwohner. Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Internat reichen Kinder in der Schweiz Bildung beibrachte, kamen nicht nur die Sprösslingen, sondern auch die gut betuchten Eltern. Der Promi-Ort Gstaad in Saanen war geboren. Heute ist der Liste der Prominenten, die gerne herkommen oder kamen, lang, oft genannt werden: Sänger wie Madonna, Bono von U2, Schauspieler wie Roger Moore und Elizabeth Taylor, Designer wie Valentino, Royal-Verwandet wie Pippa Middleton oder Formel1-Chef Bernie Ecclestone. Für ihre Anreise gibt es sogar einen kleinen Flugplatz im Winter, wenn in Gstaad Hochsaison ist, soll täglich ein Privatjet dort landen.

Bummel durch Gstaad Häuser im Chalet-Stil

Beim Anflug gibt das Sannenland, das in der Grenzregion zum französischen Landesteil im Südwesten der Schweiz liegt, nicht nur den Blick auf die Bergkulisse frei, sondern auch auf die Landschaft, die aussehen soll, als habe man einen Händeabdruck – die Sannentäler – hinterlassen. Gstaad liegt auf 1.050 Metern in der Mitte.

Obwohl der Ort bei Promis so begehrt ist, können sich in Gstaad alle Menschen wohl fühlen. Es gibt keine hochgezogene Nase für Outfits und Julie Andrews – ebenfalls ein Gstaad-Fan – soll betont haben, wie sehr sie den Ort dafür liebe, dass sie hier ihre Rollkragenpullover tragen könne. Dazu passend ihre vielzitierten Worte: „Gstaad is the last paradise in a crazy world“.

Bummel durch Gstaad Kirche und Häuser im Chalet-Stil

Ich bin begeistert als ich in Gstaad durch die perfekte Chalet-Kulisse laufe. Ein bisschen fühle ich mich an den Freizeitpark Europa-Park erinnert, der Orte in Perfektion und Tradition nachahmt. Hier hat die Realität ihren eigenen pittoresken Zauber erschaffen. Die Holzhäuser mit ihren bunten Bemalungen und Schnitzereien, die die autofreie Innenstadt umsäumen, laden ein, an jeder Ecke die Kamera für ein Foto bereitzuhalten. Kein Wunder sagen die Menschen dieser Region, das Holz hier teurer sei als Gold. Der Bedarf muss immens sein. Wie die Tradition erhalten werden konnte? Man hatte in den 60er-Jahren eine Bauregelung erlassen, die maximal dreistöckige Häuser im Chalet-Chic mit den bunten Malereien und den Schnitzereien erlaubt.

Bummel durch Gstaad Häuser im Chalet-Stil

Die Schlittschuhfläche am Beginn der Innenstadt sorgt für das Winterflair und die Schaufenster der Luxusdesigner und Schmuckverkäufer laden zum ausführlichen Schaufensterbummel entlang der Promenade ein. Wem beim winterlichen Stadtbummel kalt wird, der kann im Café einkehren und hat vielleicht eine Berühmtheit neben sich sitzen, die er nicht kennt.

Bummel durch Gstaad Häuser im Chalet-Stil

Fast immer im Blick, das 5-Sterne-Luxushotel „Palace“, das in einer Art Neuschwanstein-Optik über Gstaadt thront. Wenn ich Instagram glauben schenken darf, ist in dem Hotel richtig, wer gerne exklusiv Party macht. Mehrmals finde ich nach Gstaad-suchend Accounts von reichen Männern und Frauen, die ihren Luxus gerne zeigen und die im „Palace“ bei Partys die Champagnerkorken knallen lassen.

Bummel durch Gstaad

Gstaad ist übrigens auch ein Ort für Events. Hier findet etwa das größter Schweizer Tennisturnier statt – die Swiss Open -, aber auch verschiedene Auto-Treffen, das Rad-Rennen Tour De Suisse, der Lauf Glacier 3000 oder das Menuhin Festival bei dem sich alles um Musik dreht.

Wer in Gstaad oder Schönried übernachtet kann auch eine GSTAAD Card erhalten. Diese bietet diverse Vergünstigungen für Events, aber auch die Betrieb befindlichen Bergbahnen.

Auf Kuh-Spuren im Saanenland

Bummel durch Gstaad

Kannst du dir vorstellen, dass auf die 3.000 Einwohner von Gstaad beziehungsweise auf die 7.000 der Saanen-Region je eine Kuh kommt? Bei so vielen Kühen wie Menschen ist es kein Wunder, dass die Käseprodukte aus der Region so beliebt und begehrt sind.

Michaels Stallbeizli in Gstaad

Auch im Michel’s Stallbeizli in Gstaad dreht sich vieles um Kühe und die daraus gewonnenen Rohstoffe. Da ich Essen liebe, allen voran natürlich den Schweizer Käse, bin ich hier genau goldrichtig. Auf unserem Tisch findet sich schon kurz nach der Bestellung eine großartige Käse- und Wurstplatte bestehend aus lauter heimischen Erzeugnissen: Turnels Alpkäse, Turnels Hobelkäse (härter und salziger durch eine längere Lagerung) sowie getrocknete Rindswurst und getrocknetes Rindsfleisch.

Michaels Stallbeizli in Gstaad

Wer ungewöhnliche Aussichten mag ist im Beizli genau richtig. Denn gegessen wird hier mit Blick auf die Kühe, die im Stall nebenan untergebracht sind.

Michaels Stallbeizli in Gstaad

Michaels Stallbeizli in Gstaad

Im Sommer geht es für das Fleckvieh hinaus auf die Alp Turnels. Der Alp-Aufzug und -Abzug gehört für die Landwirte zum Highlight des Jahres. Immerhin geht es dann vom etwa 1.000 Meter hoch gelegenen Gstaad auf die fast 2.000 Meter hoch gelegene Alp.

Hoch hinaus auf den Rellerli

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Bis zum Ende habe ich gewartet, um zu dem Punkt zu kommen, der mich überhaupt in das Ermitage Wellness- & Spa-Hotel geführt hat. Meine Liebe und Begeisterung für Fahrattraktionen bei denen man Landschaften anschauen kann oder in diesem Fall einfacher gesagt: Eine Seilbahnliebe. Schließlich mag ich im Europa Park die langsamen Attraktionen oft auch am liebsten.

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Leider spielt das Wetter mir einen Streich und so wird die eigentliche Seilbahntour zum Glacier 3000 mit der berühmten Hängebrücke zwischen zwei Gipfeln in schwindelerregender Höhe gestrichen. Denn bei zu viel Wind oder Vereisungen ist die Bahn außer Betrieb. Die Alternative liegt quasi vor den Hoteltoren des Ermitage-Hotels: Der Berg mit dem Namen Rellerli und die dazugehörige Seilbahn. Zu viert sitzen wir in einer Gondel und ich blicke voller Begeisterung auf die grünen Tannen, die sich aus dem weißen Schnee erheben sowie auf das kleine Schönried, das sich mit zunehmender Höhe immer weiter entfernt.

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Oben erwartet mich typische Schweizer Stärkung in Form eines Bergrestaurants mit deftiger Küche.

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft - Essen im Bergrestaurant

Um mich herum stapfen Menschen in ihren Ski- und Winteranzügen, während ich feststelle, dass meine UGG-Boots viel zu rutschig für so einen Bergausflug sind. Ich genieße es auf dem Gipfel ein paar Spazierschritte zu gehen, mir die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen und Gästeführer Christian zu lauschen, wie er von den möglichen Touren im Winter und Sommer hier oben erzählt. Man kann sogar eine Fondue-Wanderung machen. Ich liebe die kreativen Schweizer.

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Die Abfahrt genieße ich mindestens so sehr wie die sehnsüchtige Aussicht auf die Seilbahn am nächsten Morgen. Denn von meinem Frühstückstisch im Chuchichäschtli blicke ich genau auf die Talstation. Doch da ruft schon das Auto und der Weg nach Hause, doch innerlich schwöre ich mir: Ich komme wieder. Allein, um noch andere Bergbahnen zu entdecken und die Schönheit der Region zu genießen und wer weiß, vielleicht wäre dann sogar der Glacier 3000 in Betrieb, denn diesen verpasst zu haben, tut mir besonders Leid.

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Noch mehr Bergliebe?

Mit der Bergbahn auf den Rellerli samt Aussicht auf die Schneelandschaft

Wie hat Euch diese kleine Reise in die Schweiz gefallen? Ich gebe zu, Berge sind hier auf diesem Blog noch nicht oft vertreten. Magst du Berge und würdest gerne mehr über lohnenswerte Kurztrips dahin lesen? Bist du auch so ein Fan von Bergbahnen? Oder würdest du eher wegen der Events oder der Promis in die Region kommen? Zum Abschluss noch paar Links zum Thema:

  • Lust bekommen auf das Hotel Ermitage? Auf der Webseite findest du verschiedene Pauschalen und Angebote.

Offenlegung Pressekodex. Dies war eine Pressereise. Vielen Dank an das Ermitage Wellness- & Spa-Hotel für die Einladung. Eingeladen wurden ich sowie mein Partner und Fotograf auf das Essen, die Anreise, drei Übernachtungen sowie das Programm vor Ort.

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