Schockverliebt: Tipps und Reisebericht Flusskreuzfahrt Donau mit der A-ROSA

Flusskreuzfahrt Arosa die Donna

(Werbung*) Warum sollte man sich bei einer Flusskreuzfahrt auf der Donau mit weniger zufrieden geben, als einem spektakulären Reisebeginn? Ähnliche Gedanken muss jener Entscheider gehabt haben, der für die klassische  A-ROSA Flusskreuzfahrt Donau den Starthafen Passau in Deutschland verworfen und Engelhartszell in Österreich als neuen „Leinen los-für-die-Donau-Kreuzfahrt“-Ort auserkoren hat.

Für Flusskreuzfahrt-Neulinge wie mich, kann hier eine neue Leidenschaft beginnen. Denn die Donau ist quasi dazu prädestiniert, dass man sich als Flusskreuzfahrt-Neuling in die Reiseart Flusskreuzfahrt verliebt. Ich jedenfalls bin schockverliebt nach meinem ersten Mal Flusskreuzfahrt und hoffe, dass meine Donau-Flusskreuzfahrt, der Start einer wunderbaren Flusskreuzfahrtserie sein wird.

Schockverliebt? Ich erzähle dir warum

Flusskreuzfahrt Ablegen in Engelhardtszell

Flusskreuzfahrt Ablegen in Engelhardtszell

Schon kurz nach dem Ablegen im österreichischen Mini-Ort Engelhartszell macht sich das Schiff auf, eine traumhafte Kreuzfahrtpassage seinen neuen Passagieren zu bieten und eine Reiseselbstverständnis zu schaffen, bei dem ich mich fragen muss, ob meine Erwartungen für den weiteren Reiseverlauf zu hoch sein werden. Doch ehe ich dich auf diese traumhafte Reiseszene mitnehme, verrate ich dir worum es in diesem Beitrag genau geht.

Sieben Tage bin ich mit einem Flusskreuzfahrtschiff – der A-ROSA Riva – über die Donau gefahren, ich erzähle dir hier alles über meine Highlights auf dem Streckenverlauf, meine Eindrücke vom Schiff und darüber, was du in den Häfen erleben kannst. Dort wo mein Hafenprogramm gar zu ausufernd ist, freue ich mich, dir die Destination in einem gesondert Beitrag vorzustellen.

Drei Länder, drei Hauptstädte und meine Tipps dafür

Flusskreuzfahrt Donau Ablegen in Engelhartszell

Für folgende Hafenstopps (sortiert nach der Reihenfolge meiner Reise) habe ich Tipps für dich zusammengetragen:

Wien
Estzergom
Budapest
Bratislava
Melk

Flusskreuzfahrt: Der Weg ist das Ziel

Flusskreuzfahrt Donau Ablegen in Engelhartszell

Doch was wäre eine Kreuzfahrt, wenn nicht ein wichtiges Highlight die einzelnen Fahrtstrecken wären. Dabei liegt eine Besonderheit in der Individualität und dem Zauber des Moments. Die Menschen, die um dich herum stehen und sitzen, die Tageszeit an der du ein Ufer passiert und auch das Wetter beeinflussen den Moment so sehr, dass von Woche zu Woche von Flusskreuzfahrt zu Flusskreuzfahrt, das Erlebnis ganz anders ausfallen kann.

Erlebe ich einen Moment mit grauen Wolken, dann kann er bei anderen Kreuzfahrten ganz anders wirken, als wenn bei dir vielleicht die Lichter der Sonne auf dem Fluss einen glanzvollen Tanz hinlegen. Pfeift bei dir der Wind über das Wasser hinweg, dann versteckt sich vielleicht der Karibik-Look der Donau, den ich des Öfteren sehen durfte. Ist es kürzer hell, als während meiner Fahrt rund um die Sonnenwende im Juni, erlebst du vielleicht einen künstlichen, nächtlichen Lichterzauber am Flussrand, der mir verborgen bleibt.

Meine Flusskreuzfahrt-Momente

Flusskreuzfahrt Donau A-ROSA Riva

Obwohl ich weiß, dass meine Fahrteindrücke bei einer Wiederholung ganz anders aussehen könnten, möchte ich dich auf diese wunderbare Donaureise mitnehmen und dir erzählen, was ich die Szenerie am Donaurand erlebt habe.

Besonders freue ich mich, wenn du mir am Ende des Beitrags deine Zeit schenkst und mir einen Kommentar mit deinen Donauflusskreuzfahrt-Erlebnissen hinterlässt.

Zu folgenden Flusspassagen möchte ich dir mehr erzählen:

Engelhartszell bis Wien
Wien bis Estzergom
Estzergom bis Budapest
Budapest bis Bratislava
Bratislava bis Melk
Willkommen in der Wachau
Melk bis Engelhartszell

Flusskreuzfahrt Donau: Engelhartszell bis Wien

Flusskreuzfahrt Donau Schlögener Schlinge

Zu Beginn bin ich gleich sprachlos: Die erste Passage inklusive ihrem Highlight der Schlögener Schlinge kann locker mit einer norwegischen Hochseekreuzfahrt mithalten. Immer wieder steuert der Kapitän das Schiff in Kurven: Zuerst kleine wendige und dann die berühmte langgezogene Schleife der Schlögener Schling. Stets in meinem Blickfeld sind die österreichischen Hügel und Berge, die sich teils dramatisch in die Donau stürzen. Immer wieder tauchen Burgtürmchen auf, hin und wieder ein kleines Örtchen und noch viel häufiger Häuser, die teils aussehen, als hätte man sie aus den waldreichen Berghängen gestanzt.

Ich bin sprachlos von diesem einnehmenden Kreuzfahrtmoment und freue mich, dass ich die ersten Flusskreuzfahrtmomente so erleben darf.

Schlögener Schlinge von oben

Schlögener-Donaublick Sommertage

Schlögener Schlinge von oben. Foto: Sommertage

Im Nachgang der Reise will ich noch unbedingt ein Foto mit einer Draufsicht auf die Schlögener Schlinge haben. Leider muss man für einen erhöhten Blick eine Wanderung in Kauf nehmen. Dafür fehlt mir leider die Zeit und ich musst den Plan wieder verwerfen. Solltest du also noch einen Landurlaub vor oder im Anschluss der Kreuzfahrt planen, könnte das ein netter Spot sein, der dich einmal mehr mit der Strecke verbinden wird. Infos zur etwa 11 Kilometer langen Wanderung findest du hier.

Genug Stoff für einen anschließenden Landaufenthalt findest du bei Sommertage, die mir freundlicherweise erlaubt haben, dieses Bild aus ihrem Beitrag „Radfahren und Mountainbiken in Oberösterreich: Routenvorschläge & Geheimtipps“ zu verwenden, damit ich dir zeigen kann wie wunderschön die Landschaft von oben aussieht:

Eine neue Reisesucht entsteht

Flusskreuzfahrt Donau A-ROSA Riva Sonnendeck

Da sitze ich also auf dem Sonnendeck und habe eine erste Vorahnung, dass ich mit einer Art zu reisen angefixt worden sein könnte, nach der ich mich fortan sehnen werde. Das ich wohl zum Wiederholungstäter werde, ist nach dieser ersten Passage rund um die Schlögener Schlinge nämlich sehr wahrscheinlich. Andere Passagiere, die ebenfalls schon auf Hochseeschiffen in Norwegen unterwegs waren und ich sind uns einig: Dieser Reiseabschnitt ist absolut vergleichbar mit der Passage eines Kreuzfahrtschiffes im Geiranger Fjord.

Die Berge sind vielleicht niedriger und auf jeden Fall fehlen die Wasserfälle, doch die Durchfahrt ist ebenso schön und beeindruckend wie die Fahrt im berühmten Fjord. Den Geiranger Fjord bin ich zweimal auf Kreuzfahrten gefahren, eben weil die Fahrt so schön war. Von daher kann ich eine Wiederholung – vielleicht sogar auf eben jener herrlichen Donaustrecke – kaum ausschließen und das obwohl ich zu diesem Zeitpunkt erst wenige Stunden auf dem Wasser unterwegs bin.

Flusskreuzfahrt Donau A-ROSA Riva Schleuse

Irgendwann – ich glaube nach der ersten Schleuse – werden die Berge „leider“ durch flacheres Land abgelöst. Statt der ersten Dramatik steht dann die Weitläufigkeit im Fokus. An einem hochsommerlichen Tag wirkt das Blau der Donau nun fast karibisch. Ich fühle mich, als würde ich über meinen Lieblingsbaggersee schippern, doch während dort die Fahrt schnell ihr Ende finden würde, geht es hier immer weiter vorwärts und das stundenlang – selbst später, wo ich friedlich schlummernd in meinem Flusskreuzfahrt-Hotelbett liege.

Flusskreuzfahrt Donau A-ROSA Riva Sonnenuntergang

Wer glaubt, dass beim Dahingleiten auf dem Fluss schnell Langeweile einsetzen würde, der täuscht sich. Viel zu schnell bricht der Abend und damit die Dunkelheit an. Die Nacht setzt dem Schauspiel der Uferbeobachtung ein erstes Ende, denn die unbebauten Wegesstrecken sieht man nun kaum und für die wenigen bebauten bin ich zu müde.

Flusskreuzfahrt Donau A-ROSA Riva Linz

Am späten Abend passieren wir Linz.

Wir nähern uns Wien

Gibt es ausschließlich positives beim Flusskreuzfahen? Na ja. Fast. Bis Wien lerne ich, dass mein natürlicher Flusskreuzfahrtfeind niedrige Brücken sind. Das bestätigt sich schließlich bei der Einfahrt in die österreichische Hauptstadt. Wie stets bei niedrigen Brücken – und die scheint es vor Wien in besonders hoher Anzahl zu geben – heißt es: „Liebe Gäste, wegen niedriger Brücken müssen wir das Sonnendeck schließen und bitten Sie es zu verlassen.“

Flusskreuzfahrt Donau A-ROSA Riva Sonnendeck

Wenn der Sonnenschutz am Boden liegt ist es windig oder eine niedrige Brücke droht

Ich suche einen idealen Platz, um das Einlaufen in Wien dennoch zu genießen und vor allem zu fotografieren, und finde keinen so richtigen.

Das Achterdeck ist zu voll für alle Passagiere. Im öffentlichen Bereich des Kreuzfahrtschiffes sind alle Scheiben beschichtet, was bei starker Sonneneinstrahlung sehr gut ist, um das Klima im Schiff erträglich zu halten. Auf Fotos, die etwas hinter der Scheibe zeigen, sieht man diesen Blaustich jedoch. Fenster zum Öffnen hat meine Kabine leider nicht.

A-ROSA Riva Flusskreuzfahrt Donau Kabine Panoramafenster

Die Panoramafenster sind super, um die Aussicht zu genießen. Für Fotos aber unpraktisch, weil sie sich nicht öffnen lassen.

Schließlich mache ich, was ich auf Reisen viel zu selten mache: Ich entscheide mich fürs Genießen. Ich suche mir also einen Platze in einem der gemütlichen Sessel in der Lounge und ignoriere meine Kamera. Nur eines kann ich nicht lassen: Jeder niedrigen Brücken bis zum Anleger in Wien werfe ich einen besonders finsteren Blick zu und verfluche insgeheim die Brückenbauer, die nicht in der Lage waren hochherrschaftliche Brücken zu bauen, unter denen das Schiff ganz entspannt mit geöffnetem Sonnendeck durchcruisen könnte.

Tipp: Abhilfe in puncto niedrige Brücken und dem Wunsch tolle Fotos zu machen, verschafft eine Kabine mit französischen Balkon, wobei es hier auch ein Glücksspiel ist, ob sich das jeweils Sehenswerte auf der richtigen Seite befindet, also rechts oder links vom Schiff. Aber die Chance liegt dann immerhin bei 50 Prozent.

Wien Insider Tipps für dich

Wien Insider Tipps Schloss und Park Schönbrunn im Hintergrund die Gloriette

24 Stunden in Wien haben gereicht, um mich sehr zu begeistern. Dank der Stadtführung durch eine Bloggerin konnte ich dir ein paar tolle Wien Insider Tipps zusammen stellen. Diese hier zu integrieren, das hätte diesen Beitrag gesprengt, daher habe ich ihnen einen eigenen Beitrag gewidmet:

9 Wien-Insider Tipps: So lohnt der Städtetrip

Flusskreuzfahrt Donau: Von Wien nach Esztergom

Fließen im Nationalpark der Donau Auen

Wer denkt, dass das Wien-Sightseeing mit der Stadtbesichtigung beendet ist, der täuscht sich. Denn kurz nach Wien beginnen die Donau Auen. Östlich von Wien, darf die Donau noch auf 47 Kilometern richtig „fließen“. Davon sind 36 Kilometer Fließstrecke Teil eines anerkannten Nationalparks. Das mit dem Fließen ist zumindest in den österreichischen Donau Abschnitten eher unüblich. Allein auf der Strecke zwischen Engelhartszell bis Bratislava gibt es neun Wasserkraftwerke, die die Donau eher zu Stausee-Abschnitten unterteilt.

Folgende Schleusen passieren wir in Österreich: Aschach (1964), Ottensheim-Wilhering (1973), Abwinden-Asten (1979), Wallsee-Mitterkirchen (1968), Ybbs-Persenbeug (1958), Melk (1982), Altenwörth (1976), Greifenstein (1984), Freudenau (1997)

 

Der Wiener angelt wohl gerne
Typisches Wiener Angelhäuschen

Typisches Wiener Angelhäuschen

Doch ehe das Schiff durch den Nationalpark Donau Auen gleitet, verabschieden wir uns langsam von der Hauptstadt und haben dabei die Chance ein wohl beliebtes Wiener Hobby zu entdecken: das Angeln. Auf den ersten Donaukilometern nach Wien gibt es am Uferrand immer wieder Angelhäuschen zu entdecken. Diese sind im Vergleich zu einem normalen Haus winzig, aber für ein Angelhaus doch sehr groß. Vom Schiff aus gesehen wirken diese Häuser wie putzige Miniaturen, die nicht nur ich begeistert fotografiere.

Anflug: Flughafen Wien
Einflugschneise des Wiener Flughafen über der Donau

Einflugschneise des Wiener Flughafen über der Donau

Ebenfalls vor dem Nationalpark kann der Donau-Flusskreuzfahrer feststellen, dass der Flughafen Wien relativ Donau-nah platziert wurde. Entsprechend ist die Einflugschneise der ankommenden Flieger direkt über der Donau gelegen. Wir auf dem Sonnendeck sitzenden Flusskreuzfahrer freuen uns darüber und haben viel Spaß dabei die Flugzeuge zu beobachten und zu fotografieren.

Gespannt beobachte ich wie die Lichterkette am Himmel sich immer wieder verändert und wie die Lichterperlen, die durch die Flugzeugscheinwerfer entstehen, sich vergrößern bis schließlich die Perlenoptik verschwindet und das Auge das Flugzeug wahrnimmt. Kurz danach gleiten die Flieger über die Donau hinweg und landen irgendwo hinter dem Wald, den wir passieren.

Auf in den Nationalpark Donau Auen

Einfahrt in Esztergom über der Stadt thront die berühmte Basilika

Nach dem Flughafen wird es sehr dämmrig. Ich habe das Glück, um die Sonnenwende herum unterwegs zu sein, und so besonders lange Tage genießen zu können. Deshalb fällt mir, während die Nacht langsam hallo sagt, noch auf, dass sich die Donau wirklich verändert. Plötzlich ist viel mehr Wald zu sehen, der oft bis zum Wasserrand reicht. Häuser und andere Unterkünfte werden jetzt zur Seltenheit. Dafür kommt ein tierisches Stimmengewirr auf, das ich zuerst der Dämmerung zuschreibe. Erst nach meiner Recherche wird mir klar, dass wohl der Nationalpark Donau Auen „schuld“ an den vielen Vogelstimmen hat, die vom Uferrand Richtung A-ROSA Schiff erklingen.

Fließstrecke vs. Donau-Stausee
Nächtliche Ruhe im Nationalpark Donau Auen

Nächtliche Ruhe im Nationalpark Donau Auen

Auf der Fließstrecke der Donau Auen gibt es besondere Anforderungen an die Besucher. So darf nur auf wenigen Abschnitten Rad gefahren werden, Sportboote und andere Wassersportdinge sind untersagt, Hunde dürfen nur angeleint in den Park, Baden ist nur an ausgewiesenen Stellen möglich und Angeln ganz untersagt. All das zum Schutz der Donau. Wer mehr über den Nationalpark Donau Auen und dessen Schutz erfahren mag, der kann das auf der entsprechende Nationalpark Webpräsenz.

Vorbei an Bratislava
Testbild auf der Burg in Bratislava

Testbild auf der Burg in Bratislava

Die Slowakei und ihre Hauptstadt Bratislava passieren wir, als schon die meisten Mitreisende in den Federn liegen. Auch ich bin schon müde und quasi bettfertig, bestaune aber noch die Lichter der Stadt von meiner Kabine aus. Besonders fasziniert mich die berühmte Burg der Stadt, die später beim Landgang in Bratislava auch auf meinem Sightseeingprogramm stehen wird. Jetzt in der Dunkelheit wird auf die Burgwände ein Testbild projiziert. Vom Wasser aus gesehen wirkt das ganz wunderbar. Die Stadt selbst wirkt beim Vorbeifahren ziemlich klein und ich bin gespannt, ob sich das bei meinem Besuch bewahrheiten wird.

Während ich gedanklich meinen ersten Bratislava Eindruck verarbeite, erinnere mich an den Blogbeitrag von Julia von Globusliebe über ihren Besuch in der Stadt und die Frage: Warum sie überhaupt in diese kleine Stadt fahren würde.

Zu Julias Bratislava Beitrag.

Mini-Stopp in Esztergom

Als ich am nächsten Morgen aufwache, sind wir schon fast beim Anleger in Esztergom. Mein auf der A-ROSA liebgewonnenes Frühstücksritual mit zwei frisch gemachten Spiegeleiern, muss heute einmal kürzer ausfallen. Mein Freund und ich wollen schließlich etwas sehen und mit zweieinhalb Stunden ist der Hafenstopp nicht gerade sehr lang.

Einfahrt in Esztergom über der Stadt thront die berühmte Basilika

Einfahrt in Esztergom über der Stadt thront die berühmte Basilika

Mini-Züglein verpasst

Esztergom und ich haben allerdings keinen perfekten Start. Schuld daran bin ich selbst, denn die Ausflugspräsentation zu diesem A-ROSA Aufenthalt hatte ich nicht gesehen und so ist an mir vorbeigegangen, dass es einen Minizug zum Highlight dieses Halts – der Basilika – gibt. Ich liebe Touristenzüglein. Sie erinnern mich immer an einen Freizeitpark und ich habe wahnsinnig viel Spaß damit zu fahren. Spontan ist das allerdings nicht möglich.

Ein Learning daraus für mich als Flusskreuzfahrerneuling: Selbst, wenn man Individualbesichtigungen der Kreuzfahrt-Stopps schätzt, kann es sich lohnen, die Ausflugspräsentation für die Hafen der Route anzusehen.

Leicht frustriert stapfe ich also an dem Minizug und den fröhlich einsteigenden Flusskreuzfahrern vorbei. Dabei haben mein Freund und ich auf diesem Landausflug Gepäck dabei, als würden wir vom Schiff auswandern.

Unser Ziel: Wir wollen einen Testflug mit unserem noch viel zu selten genutzten Quadrocopter machen. Denn in Ungarn sind Flüge mit der Drohne geduldet. Die Aufnahmen klappen auch wunderbar, lediglich verhindern zu viele Stromleitungen kreative Flugmanöver. Vorfreudig nehmen wir die Drohne zurück mit aufs Schiff. Denn auf der nächsten Passage möchten wir mit ihr vom Schiff aus filmen.

Doch ehe ich dazu komme, noch ein paar Worte zu Esztergom:

In Esztergom erwartet mich der kürzeste Landaufenthalt auf meiner Reiseroute mit der A-ROSA Flusskreuzfahrt auf der Donau. Das Städtchen ist die Heimat von immerhin 30.000 Einwohnern. Verrückterweise war Esztergom sogar einst die Landeshauptstadt Ungarns. Dank der Hauptsehenswürdigkeit, der Basilika, ist die Stadt auch heute ein Besuchermagnet. Rund eine Million Besucher soll sie jährlich zählen.

Sehenswürdigkeiten Esztergom
Die Basilika von Esztergom von vorne

Die Basilika von Esztergom von vorne

Die bedeutendste Sehenswürdigkeit ist die auf dem Burgberg thronende Basilika. Sie gilt als die wichtigste klassizistische Basilika in Ungarn und stammt aus dem 19. Jahrhundert. Rund 100 Meter ist sie hoch und allein ihre Kuppel hat einen Durchmesser von 33 Metern.

Vor allem in der Nacht zeigt sie sich herrschaftlich über den Fluss thronend. Ihr Leuchten sieht man dann schon von der Ferne und sie wirkt sehr imposant, wenn das Schiff im Dunkeln an der mächtigen Basilika untermalt von epischer Musik vorbeigleitet. Diese Szenerie wird auf dem Rückweg bewusst auch von A-ROSA inszeniert und von den Passagieren genossen.

Eine weitere Sehenswürdigkeit in Esztergom ist das Burgmuseum auf dem Burgberg. Hier wird 1.000 Jahre ungarische Geschichte aufgezeigt. Das Städtchen selbst ist unaufgeregt, sich kurz dort umzusehen ist dennoch ein schöner Zeitvertreib.

Flusskreuzfahrt Donau: Von Esztergom nach Budapest

Abschied aus Esztergom

Es ist die Flussstrecke auf die ich mich am meisten freue. Im Vorfeld haben wir uns eine Genehmigung vom Hotelmanager geben lassen, dass wir mit unserer Drohne vom Schiff aus fliegen dürfen. Gerne wollte ich dir ganz besondere Filmaufnahmen dieser Reiseart mitbringen.

Die Vorstellung von bewegten Bildern, die zeigen wie das Schiff über die Donau gleitet machte mich wahnsinnig glücklich. Leider lässt sich das Starten von einem Schiff aus nicht so recht im Vorfeld üben und genau das wurde meinem Freund und mir zum Verhängnis.

Unsere erste Drohnenflugerfahrung auf einem Schiff

Flusskreuzfahrt Donau A-ROSA Riva

Vorweg, dass Unternehmen Drohnenvideo vom Schiff aus scheitert komplett. Doch warum?

Versuch 1: Beim ersten Start ist noch ein Modus aktiv, der sicherstellt, dass die Drohne nicht zu nah an den Piloten kommt. Kaum gestartet will die Drohne also weg von uns und eine Distanz zur Fernbedienung aufbauen. In etwa einer Sekunde beginnt der Drohnenflug und endet auch gleich wieder. Denn durch den Wind und die Bewegung auf dem Schiff kippt die Drohne einfach unmotiviert um und beschädigt einen Flügel.

Flusskreuzfahrt Donau zwischen Esztergom und Budapest

Versuch 2: Wir tauschen auf der Kabine die Rotorblätter und starten erneut. Anderer Modus, aber immer noch mit aktivem GPS. Wir Wissen nicht, ob es am aktivierten GPS liegt oder warum unsere Drohne bei diesem zweiten Start nun völlig versagt, aber sobald der „Dreh dich am Boden Modus“ gestartet ist, setzt die Drohne zu einem Flug an. Dieses Flugmanöver macht sie auf Oberkörperhöhe in unsere Richtung und in die der anderen Passagiere. Mein Freund reagiert schnell. Ehe ein Passagier verletzt wird, schlägt er die Drohne mit der Fernbedienung zu Boden. Dabei verletzt er sich jedoch und wir müssen den Hotelmanager erneut aufsuchen, dieses Mal, weil wir Verbandszeug brauchen, denn mit unseren Pflastern kommen wir bei der tiefen Wunde nicht weiter.

Die gute Nachricht: Ich weiß jetzt, dass auf dem Schiff für Verletzte alles sofort stehen und liegen gelassen wird. Torben, der Hotelmanager, kümmert sich erstklassig um Stefan. So gut, dass wir erst einmal hoffen, ohne einen Arztbesuch an Land auszukommen.

Was uns außerdem begeistert: Sehr viele Mitreisende sind sehr interessiert an dem Quadrocopter, statt sich in Vorurteilen zu ergehen. Einige sind mit uns traurig, dass es keine Filmaufnahmen gibt, und einige machen sich sogar Sorgen um meinen Freund und unsere Drohne. Das Thema Drohne ist ja ein sehr heikles Thema und wir sind begeistert wie offen die Passagiere auf dieser Kreuzfahrtpassage mit dem Flugunfall umgehen und wie positiv neugierig sie dem Thema gegenüber sind.

Ich hoffe, dass wir eines Tages lernen, wie man Schiffe während der Fahrt mit unserem Quadrocopter filmt. Noch Wissen wir nicht, ob wirklich das GPS den Fehler verursachte und wie sich ein Flug ohne GPS verhält.

Was dich landschaftlich auf dieser Strecke erwartet

Sonnendeck A-ROSA Riva bei der Flusskreuzfahrt Donau

Der Weg von Esztergom nach Budapest ist begleitet von einer perfekten landschaftlichen Donau-Kulisse. Vor allem fällt mir auf, wie weit die Landschaft hier scheint. Ob Felder oder Weinberg – auf diesem Streckenabschnitt fühlt es sich so an, als sei der Horizont in dieser Landschaft noch viel weitläufiger als anderswo. Die Obstwiesen und Weinreben liegen so entspannt da, als wären sie zum Bestaunen ausgelegt worden. Es ist eine friedlicher Gleichklang, der diese Passage ausmacht in der die Landschaft ebenso unter der warmen Juni-Sonne ruht wie meine Mitreisenden, die mit mir auf dem Sonnendeck liegen.

Lasse ich meinen Blick weg von der Ferne ans nahe gelegene Ufer gleiten, fallen mir rechter Hand vom Schiff einige kleine, in der Donau liegenden Inseln auf, die uns auf dem Weg begleiten. Die Inseln sind teils wild bewachsen und dann wieder ganz kahl quasi Sandbankstyle.

Bezaubernde Landschaft zwischen Esztergom und Budapest

Ehe wir Budapest nahe sind, verändert sich die Landschaft ein weiteres Mal: Die herrliche Weite muss einer waldbewachsenen, hügeligen Landschaft am Donau-Rand weichen. Während der erste Hügel an mir vorbeizieht, tauchen im Hintergrund weitere Hügel auf. Auf Grund der Entfernung der weiteren Hügel am Horizont habe ich das Gefühl die Hügel seien unwirkliche Schattengebilde, doch mit jedem gefahrenen Kilometer werden sie mehr zur Wirklichkeit.

Schließlich, rund drei Stunden vor dem Anlegen in Budapest, spürt man das weitreichende Einzugsgebiet einer Großstadt. Jetzt wechseln sich die Ortschaften fast so häufig ab, wie zuvor die malerischen Landschaften. Kirchen und pittoreske Häuser rufen vom Ufer „hier bin ich“ und laden ein, meine Sammlung an Ufer-Gebäude-Fotos zu ergänzen.

Budapest: der Flusskreuzfahrertraum

In Budapest mit der A-ROSA

Schließlich fahren wir in die Stadt Budapest mit ihren Uferseiten, den Orten Buda und Pest ein. Kennst du den Ort, der im Nachgang einer Reise dein heimlicher Favorit ist? Dies ist mein liebster Stadtanleger auf der Kreuzfahrt mit der A-ROSA. Budapest, die ungarische Hauptstadt ist geradezu prädestiniert, einen Award von Flusskreuzfahrern über das Lieblingsziel einzuheimsen. Meine Begeisterung für die Stadt fängt schon bei der Einfahrt an:

A-ROSA Riva Flusskreuzfahrt Donau Einlaufen Budapest

Warum das Einlaufen in Budapest so besonders ist, warum Budapest mein Lieblingsstopp auf der Kreuzfahrt ist und was es in Budapest so zu sehen gibt, das erfährst du bald hier:

Reisebericht Budapest (folgt)

In Budapest mit der A-ROSA

Bis der Reisebericht hier steht, kannst du schon mal von meinen liebsten Budapest Cafés lesen.

Flusskreuzfahrt Donau: Von Budapest nach Bratislava

Flusskreuzfahrt Donau

Die ungarische Landschaft bietet gefühlt eine herrliche Weite. So ist es kein Wunder, dass die vereinzelt stehenden Häuser in der Szenerie, die ich vom Sonnendeck aus beobachte, wie das Zuhause von Figuren eines Setzkastens wirken.

Doch noch viel lieber sind mir die vielen Flussbadestellen, die ich an diesem sonnig-heißen Nachmittag beim Auslaufen von Budapest passiere. Würde ich in einem dieser Häuser in der Nähe des Ufers der Donau wohnen, dann wüsste ich, dass ich mir bei über 30 Grad wohl keinen besseren Ort vorstellen könnte, als ein Stopp an meinem heimischen Fluss-Strand.

Ich bin ein bisschen neidisch auf die Menschen, die dieses traumhafte Badeflair vor ihrer Haustüre haben und dabei in der Nähe einer so tollen Stadt wie Budapest leben. Am Flussufer mischen sich Badende und Sonnenhungrige. Die Menschen, die das Freizeitvergnügen Badestrand aufsuchen, sind teils alleine, teils in Gruppen, teils als Familien da und manche haben ihre Hunde mitgebracht.

Die Badenden stehen lachend in Ufernähe.

Flusskreuzfahrt Donau

Bewusst weichen sie der Heckwelle aus, die die A-ROSA Riva macht. Fröhlich wird uns zu gewunken, während die Hundebesitzer ihre Vierbeiner beäugen, die nicht mit der Heckwelle gerechnet haben: Als die Welle die Hunde erreicht und nicht nur die Pfoten, sondern auch den Hundebauch mit Wasser umspielt, hüpfen die Vierbeiner erschreckt, aber irgendwie auch fröhlich vom Wasser davon.

Die Menschen an Land und auf dem Schiff mustern sich gegenseitig mit einem Lächeln und mit dem gleichen Lächeln schippert die A-ROSA weiter, begleitet von der Fröhlichkeit eines Sommertages.

Nächster Halt auf der Donau: Bratislava

Burg in Bratislava

Burg in Bratislava

Im Vorfeld ist dieser Flusskreuzfahrt-Städtetrip jener auf den ich mich am meisten freue. Die einzige Hauptstadt auf der Strecke, die ich zuvor noch nie besucht habe. Vielleicht ist es Schicksal, dass ausgerechnet auf diesem Halt die Zeit viel kürzer sein wird, als in den anderen Städten, und beim Abfahren noch einige Bratislava Wünsche offen sind.

Was ich von Bratislava gesehen habe, obwohl wir zweieinhalb Stunden später ankamen, am Stadtrand lagen und einen Stopp im Krankenhaus einlegen mussten, das erfährst du demnächst hier:

Sightseeing mit dem Flusskreuzfahrtschiff: Bratislava Tipps (Beitrag folgt)

Flusskreuzfahrt Donau: Von Bratislava nach Melk

Immer mal wieder fährt die A-ROSA an Bauwerken vorbei, die so wunderbar in der Landschaft liegen, dass es schön wäre, sich kurz an Land beamen zu können, um wie ein unbeteiligter Dritter vom Land aus das Schiff vorbeiziehen sehen zu können.

Festungsanlage der Burg Devín

Die Ruinen der Festungsanlage der Burg Devín ist so sein Ort.

12 Kilometer von Bratislava entfernt, thronen die Reste auf einem Hügel und wachen über den Zusammenfluss der March in die Donau. Von oben ist das Flusszusammenspiel bestimmt besonders beeindruckend, ebenso wie die Aussicht auf das Dreiländereck. Denn wer hier auf den Ruinen steht, soll bis weit nach Österreich über die slowakische Burgheimat sowie auf ungarisches Land schauen können.

Festungsanlage der Burg Devín

Historie: Die Burg findet schon vor Christus ihre erste Erwähnung, ob bei den Römern oder später als Residenz im Großmährischen Reich, die Geschichte des Ortes ist lange und beachtlich. Kein Wunder bei dieser phänomenalen Lage.

Während unser Schiff heute am frühen Abend kurz vor dem Abendessen vorbeizieht, notiere ich die Burg auf meine Landbesuchsliste.

Festungsanlage der Burg Devín

Die weitere Fahrt ist ähnlich entspannt wie an den Vortagen. Mit sommerlichen Cocktails genieße ich die Verfärbung des abendlichen Himmels.

Schließlich als es schon dunkel ist, ertönt von den Decklautsprechern majestätisch-kirchliche Musik.

Die Basilika von Esztergom von vorne im Dunkeln

Unser Rückweg führt an der besuchten Basilika in Esztergom vorbei, die jetzt im Dunkeln intensiv beleuchtet ist und wie ein Lichtfeuerwerk schon von weiter Entfernung zu sehen ist. Kaum zieht die A-ROSA Riva daran vorbei ist lautes knipsen und staunen angesagt. Kurz danach leert sich das Deck fix – bis auf jene, die die Wien-Passage gegen Mitternacht noch sehen wollen.

Die Basilika von Esztergom von vorne im Dunkeln

Auch mein Freund und ich liegen kurz danach mit neuen, wunderbaren Reiseeindrücken gesegnet in unserer Kabine. Früh zu Bett gehen lohnt sich an diesem Abend noch mehr als sonst, denn am nächsten Tag steht zur Frühstückszeit das nächste Fahrt-Highlight an.

Flusskreuzfahrt Donau: Willkommen in der Wachau

Auf der A-ROSA Riva bei der Flusskreuzfahrt Donau durch die Wachau

Ich öffne meine Augen um 7:36 Uhr. Geweckt werde ich durch eine Stimme auf dem Gang. 20 Minuten früher als erwartet erklingen die Schiffslautsprecher. Ich schlüpfe noch müde, aber motiviert aus den Federn und öffne die Zimmertür, um die Durchsage zu hören: „… die Wachau ist bekannt für ihre Weinberge …“. Ich eile zurück ins Zimmer und öffne meinen Vorhang. Gerade passiert das Schiff eine Brücke. „Mist, wieder so ein niedriges Ding“, denke ich mir und suche meine Kleider, die ich schleunigst überwerfe, schnappe mein Handy und die Zimmerkarte und spurte aus dem Zimmer, um ein paar Eindrücke mit meiner Handykamera festzuhalten.

Ich laufe durch das Restaurant zum Achterdeck. Dort sitzen schon einige Passagiere beim Frühstück, mein Blick zur Treppe Richtung Sonnendeck bestätigt mir, dass wir gerade unter einer niedrigen Brücke durchgefahren sind. Denn das Oberdeck ist für Passagiere geschlossen. Die Tische am Achterdeck sind so früh schon belegt. Oft aber nur mit wenigen Personen, also setze ich mich zu einem Pärchen dazu und schenke mir Kaffee ein. Ich freue mich auf das landschaftliche Glanzstück: Die Fahrt durch die Wachau.

Kaum Platz genommen, stehe ich wenige Minuten später wieder ruhelos auf: denn das Sonnendeck wird geöffnet. Scheinbar drohen keine weiteren niedrigen Brücken mehr und ich kann die Aussicht vom schönsten Schiffs-Ort – dem Sonnendeck – genießen.

Sonnendeck A-ROSA Riva bei der Flusskreuzfahrt Donau

Es folgt eine mehr als entspannte halbe Stunde. Mit vielleicht zehn anderen Passagieren sitze ich auf dem Oberdeck und genieße die Ruhe des anbrechenden Sommertages und die vorbeiziehende Landschaft. Ich habe sogar Glück und bekomme Schatten gespendet. Die Crew spannt die Sonnensegel der A-ROSA Riva und verschafft mir damit die Gewissheit, dass wohl keine weitere niedrige Brücke droht.

Auf der A-ROSA Riva bei der Flusskreuzfahrt Donau durch die Wachau

Dieser Abschnitt der Donau ist ähnlich dem oben bereits erwähnten Nationalpark Donau Auen ein besonderes Highlight der Kreuzfahrt. Auf einer Fließstrecke von 35 Kilometer zeigt die Donau noch einmal was sie kann. So sehr, dass dieser Teil der Donau im Jahr 2000 unter Weltkulturerbe gestellt wurde. Das Schiff zieht an diversen Obstanbauten und Weinbergen vorbei, die sich in der frühmorgendlichen Sonne aalen.

Auf der A-ROSA Riva bei der Flusskreuzfahrt Donau durch die Wachau

Die Weine der Region sind beliebt und je nach Jahreszeit sind diverse Heurige geöffnet, die die neuen Weine und regionale Spezialitäten servieren. Immer wieder tauchen Burgen, Kirchen, Schlösser und ziemlich noble Villen am Donau-Rand auf.

Auf der A-ROSA Riva bei der Flusskreuzfahrt Donau durch die Wachau

Die Uferbebauungen stehen im Kontrast zu den unbebauten Donauufern. Im Gegensatz zu etwa Ungarn sind hier keine Strände mehr zu sehen, sondern Bäume, die gefühlt aus der Donau hinaus wachsen, so nah stehen sie am Ufer.

Diese grüne Landschaft lässt die teils einsam stehenden Burgen, aber auch die pittoresken Dörfer besonders herrschaftlich wirken, weil sie so quasi aus dem Nichts auftauchen.

Auf der A-ROSA Riva bei der Flusskreuzfahrt Donau durch die Wachau

Auf der A-ROSA Riva bei der Flusskreuzfahrt Donau durch die Wachau

Die Wachau an Land entdecken: Stopp in Melk

Auf der A-ROSA Riva bei der Flusskreuzfahrt Donau Einfahrt in Melk

Das Städtchen Melk in Österreich schließt die Fahrt durch die Wachau quasi ab. Melk und ich sind zwei Paar Schuhe: Im Nachgang gefallen mir ausgerechnet die Bilder von dort besonders gut, was bei mir eine große Überraschung auslöste. Denn vor Ort empfand ich die Stadt eher ziemlich touristisch. Hübsch anzusehen ist Melk aber auf jeden Fall und allein deshalb einen Stopp auf der Flusskreuzfahrt wert. Außerdem durfte ich dort endlich mit einem kleinen Touri-Gefährt fahren und weil ich das ja so liebe, war ich gleich begeistert.

 Melk in Österreich: Bilderflausch aus der Wachau

Abschiedsboten: Der perfekte Zeitpunkt zum Kofferpacken

Du planst eine Donauflusskreuzfahrt? Dann jetzt mein Koffer-Reisepacktipp für dich: Mit der Ausfahrt von Melk kommt der perfekte Zeitpunkt, um den Koffer zu packen. Denn nach Melk kommt direkt eine Schleuse und ehe sie passiert ist, muss das Deck wieder wegen zu niedriger Brücken verlassen werden. Man verpasst also nicht wirklich viel und irgendwann muss der Koffer ja gepackt werden.

A-ROSA Riva Flusskreuzfahrt Donau Schleuse nach Melk

Ich fange zu der Zeit allerdings an diesen Beitrag zu schreiben und sitze bis zum Abendessen bei wechselnden Getränken im Restaurant. Später als ich dann eben noch packen muss, bereue ich diese Entscheidung ein bisschen.

Flusskreuzfahrt Donau: Von Melk nach Engelhartszell

Vor allem während dem Abendessen fällt mir auf, dass sich die Landschaft verändert. Am Ufer ist jetzt deutlich mehr Urbanität wahrzunehmen. Die Uferphasen ohne Bebauung werden kürzer und es kommen viele kleinere Ortschaften. Dadurch rücken auch Eisenbahnschienen und Stromleitungen näher an das Ufer ran. Vor allem gibt es hier noch jene Oberstromleitungen, die ich schon fast gar nicht mehr kenne, weil der Strom in unserer Region bis auf die großen Trassen unterirdisch verläuft.

Nach den vielen idyllischen Reisemomenten wirken die nun wieder häufigeren Schleusen fast schon bedrohlich, wenn sie bei der Fahrt wie eine Wand vor einem aufziehen und die Notbremse im ewigen Fahrtfrieden spielen. Für mein Auge wirkt es fast irritierend, wenn auf der einen Uferseite ein süßes Dorf mit beeindruckenden Kirchen zu sehen ist und der Blick im weiteren Verlauf auf die danach folgende Schleusenwand fällt.

Was ich sehe ist für mich ein ungewohntes und fast schon hektisches Ufer und kein Vergleich mit der Ruhe des Nationalparks den wir noch am Morgen passiert haben. Dennoch liebe ich die gleitende Idylle, die vor dem Fenster vorbeizieht und wünschte, dass ich Zuhause ein Fenster hätte, an dem dauerhaft eine solche Szenerie vorbeiziehen würde.

Noch ein Sonnenuntergang am Abschiedsabend

A-ROSA Riva Flusskreuzfahrt Donau Sonnenuntergang

A-ROSA Riva Flusskreuzfahrt Donau Sonnenuntergang

Fazit meiner ersten Flusskreuzfahrt

Die Donaufahrt mit dem Flusskreuzfahrtschiff war mein erstes Mal auf einem solchen. Wie anfangs erwähnt, bin ich jetzt schon ziemlich sicher, dass es nicht mein letztes Mal auf einer Flusskreuzfahrt gewesen sein wird. Dazu hat mir diese Art des Reisens einfach zu gut gefallen. Auf dem Wasser unterwegs zu sein, ist für mich einfach etwas sehr schönes und ich liebe diese Art zu reisen, weshalb ich ja auch ständig auf diesem Blog von Touren auf dem Wasser erzähle. Außerdem empfinde ich die Vorteile der Kreuzfahrten – wie mitreisendes Gepäck oder Landgänge an unterschiedlichen Orten – als einen angenehmen Luxus. Bei dieser Tour waren die Landgänge richtig fantastisch, da es gleich drei Hauptstädte unterschiedlicher Länder zu entdecken gab.

Und jetzt zu dir!

Bist du schon mal mit einem Flusskreuzfahrtschiff gefahren? Wie hat es dir gefallen? Wie waren deine Eindrücke? Auf welcher Tour warst du unterwegs und kannst du sie mir empfehlen? Falls du noch nie mit einem Flusskreuzfahrtschiff unterwegs warst, hat dir die Beitrag geholfen? Kannst du dir diese Art zu Reisen für dich vorstellen? Ich freue mich auf deine Gedanken und falls du noch Fragen rund um das Thema Flusskreuzfahren hast, immer her damit!

*Vielen Dank an A-ROSA für die Unterstützung bei der Donau Klassiker Reise. Meine Meinung bleibt davon unberührt. Diverse Kosten habe ich selbst bezahlt und keine Bezahlung oder Bedingungen für die Berichterstattung erhalten.   

2 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Ich stimme zu, dass meine Daten von Reiseaufnahmen.de gespeichert werden. Neben dem Namen, der E-Mailadresse und ggf. der Website werden zur Verhinderung von Missbrauch auch ein Zeitstempel und die IP-Adresse gespeichert. Mehr dazu steht unter Datenschutz *

[instagram-feed] Copyright © 2014-2018 Reiseaufnahmen.de. Mit ganz viel Liebe von Tanja Starck. Mediadaten  -   Impressum  -  Datenschutzerklärung