Tansania Rundreise oder der Weg ist das Ziel …

Tansania Rundreise

Wohoo. Die erste Safari! Plötzlich weißt du, da steht ein Reiseplan und -traum fest, der dich nicht mehr los lässt. Der Wunsch „Ich möchte endlich mal eine Safari machen“ wird so groß, dass eigentlich kein anderes Ziel für eine Reise in Frage kommt. Was uns schließlich inspiriert Tansania als Ziel zu wählen, das habe ich bereits erzählt. Heute nehme ich dich mit auf unsere gebuchte Tansania Rundreise. Wie läuft das ab. Was erwartet dich?

Unsere Tansania Rundreise

Tansania Rundreise

Mit dem Wunsch eine Safari machen zu wollen, stehe ich nicht alleine da. Mein Freund ist sofort begeistert und auch ein befreundetes Pärchen stecken wir an. So haben wir die Idealbedingung: eine Kleingruppe aus vier Personen zu bilden. Ab dieser Gruppenstärke ist es nämlich schon möglich Preise zu verhandeln. Wir entscheiden uns schließlich für den Anbieter „Auf Safari.de“* und buchen einen Baustein bestehend aus sieben Tagen und sechs Nächten.

Der Reiseverlauf unserer Tansania Rundreise:

Tag 1 Abflug und Ankunft in Karatu
Tag 2 Tagesausflug in den Tarangire National Park
Tag 3 Weiterfahrt von Karatu ins Ikoma Wild Camp
Tag 4 Game Drive in der Serengeti
Tag 5 Serengeti und Weiterfahrt ins Ngorongoro Wild Camp
Tag 6 Game Drive im Ngorongoro Crater
Tag 7 Über den Lake Manyara National Park zurück zum Flughafen

Abreise in Frankurt und Umstieg in Addis Abeba

Es ist ein kalter Februartag als wir zum Flughafen in Frankfurt aufbrechen. Wir wollen dem Februar entfliehen und ein bisschen Wärme und Sonne tanken. Der Flug geht über Nacht und am nächsten Tag nach rund sieben Flugstunden landen wir Äthiopien, genaugenommen in Addis Abeba. Hier haben wir einen Umstieg. Der eigentlich nur zwei Stunden dauert. Am Ende müssen wir uns über fünf Stunden gedulden ehe es weiter geht. Das an sich stört mich gar nicht so. Schließlich macht Urlaubsvorfreude viele Unannehmlichkeiten wieder wett.

Doch der Flughafen gehört zu den seltsamsten an denen ich je war. Das Gebäude selbst ist ultramodern und es gibt Schlafliegen (natürlich viel zu wenige). Sonst gibt es allerdings nicht viel. Mittig im Gebäude sind rund 20 kleine und größere Lädchen inklusive der Restaurants, wenn man diese so nennen kann.

Was mich besonders erstaunt – die Preise am Flughafen: Ein Kaffee liegt bei drei bis fünf Dollar. Ein einem Berliner ähnliches süßes Stückchen, das wir kaufen, um unsere Malariatabletten, einzunehmen kostet 5 Dollar. Es scheint fast so, als ob man den eigenen mangelnden Tourismus und die Armut am Umstiegsflughafen wettzumachen versuchen würde.

Unser größtes Pech: der Ausfall der Flughafentoilettenanlage. „Sorry closed“ steht an der Toilette. Eine Frau will das Eintreten verhindern. Doch bei fünf Stunden Aufenthalt ein zweckloses unterfangen. Das hat mich so beschäftigt, dass ich von diesem Teil in meinem Beitrag zu Reisepannen erzähle.

Seither bin ich zwiegespalten zu diesem Flughafen und damit auch ein bisschen zu Äthiopien. Umso mehr fasziniert bin ich deshalb, aber von den Reiseberichten von Flocblog und vom Weltreiseforum, die sich zusammen aufmachten, das Land Äthiopien zu erkunden.

Tag 1 Abflug und Ankunft in Karatu

Schließlich dürfen wir weiterfliegen. Nach einer jetzt nur noch kurzen Flugdauer kommen wir am Mittag – so gegen 14 Uhr – in Arusha an. Die Einreise läuft problemlos. Wir füllen ein Einreisedokument aus, zeigen dies und unseren Reisepass mit dem Visum Tansania und schon sind wir da. Das Gepäck kommt mit uns an. Der Flughafen ist beschaulich klein und nur unsere Maschine ist gerade gelandet. Im Foyer begrüßt uns zuerst unser Guide Mui am Flughafen. Gleich zu Ankunft gilt es auch bei ihm ein Formular auszufüllen, dann kann es los gehen.

Als wir das Flughafengebäude verlassen schlägt uns eine feuchte Hitze entgegen. Mui bringt uns zu unserem Safarifahrzeug und zu Abdul unserem Fahrer. Wir beladen das Fahrzeug schnell und steigen ein. Das Fahrzeug ist für sieben Personen ausgelegt, das ist zu viert natürlich sehr bequem. Damit haben wir während der Reise genug Platz. Die erste Fahrt führt uns vom Flughafen zum Hotel.

Tansania Rundreise

Wir werden direkt gut umsorgt. Wir bekommen Wasser und ein Lunchpaket. Das rühren wir allerdings kaum an. Wir sind zu müde von der Anreise und sind alle bemüht, die neue Landschaft und die vorbeiziehenden Menschen wahrzunehmen, und nicht einfach vom sanften rattern des Motors, in den Schlaf gezogen zu werden.

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Als wir in Arusha los fahren haben wir vor allem ein Ziel: den Kilimanjaro zu sehen. Einer von uns fragt: „Kommen wir an dem Berg vorbei? Können wir ihn sehen? Oder können wir einen Umweg einlegen?“. Mui und Abdul schauen sich an und lachen leise. Mui zeigt mit dem Arm nach rechts und versichert, dass da der Berg sei. „Wo genau?“ fragen wir, den Berg suchend. Mui erklärt, dass der Kilimanjaro sich wieder in den Wolken versteckt hätte, das mache er oft und dann sei nicht viel von ihm zu sehen.

Vielleicht hätten wir bei der Abreise Glück … Wir sind enttäuscht. Auch wenn wir alle keine Bergsteiger sind, hatten wir die klare Vision, direkt vom Berg begrüßt zu werden. Ich verrate jetzt schon an dieser Stelle, dass sich der Kilimanjaro auch nicht auf der Rückreise zum Flughafen gezeigt hat. Was ein Pech!

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Die 200 Kilometer lange Fahrt zum Hotel führt vorbei an Orten, die Chini, Kisongo, Makuyuni, Mto Wa Mbu und Karatu heißen. Direkt hinter Karatu liegt auch unser Hotel. Ich schlafe immer wieder ein und nehme nur wenig von dieser ersten Fahrt war. Doch immer wenn aus dem Jeep Fenster blicke, bin ich sprachlos, irgendwo zu sein, wo alles anders aussieht, als ich es bisher kenne.

Highview Hotel in Karatu: Die erste Nacht in Afrika

Tansania Rundreise Highview Hotel Karatu

Schließlich kommen wir im Highview Hotel an. In unserem eigentlichen Tansania Rundreiseverlauf hätten wir den Nachmittag am Pool verbringen oder eine Wanderung zu Elefantenhöhlen oder Wasserquellen machen können. Leider sind wir zu spät und eineinhalb Stunden später wird schon das Abendessen serviert. So begeben wir uns nach dem Check-In direkt auf unsere Zimmer, setzen uns auf die – vor den Zimmern liegende – Terrasse und kommen erst mal an und fangen langsam an zu begreifen: „Wir sind in Afrika!“

Tansania Rundreise Highview Hotel Karatu

Das Hotel liegt malerisch auf einem Hügel und unser Blick erstreckt sich über die Kaffeeplantagen, die allerdings manchmal das Problem haben sollen, von Elefanten niedergestreckt zu werden. Ich genieße den Ausblick und bin gespannt was uns diese Reise in dieses Land an Erinnerungen bescheren wird.

Tansania Rundreise Highview Hotel Karatu

Das Hotel selbst hat zwei Gebäudeteile: einen Trakt mit Zimmern und den Restaurant- und Rezeptionsbereich. Die Zimmer sind einfach, aber sauber und mit einigermaßen bequemen Betten.

Tansania Rundreise Highview Hotel Karatu

Tansania Rundreise Highview Hotel Karatu

Tansania Rundreise Highview Hotel Karatu

Das Abendessen selbst erweckt wenig den Eindruck in einem anderen Land und Kontinent zu sein. Die Getränkepreise sind fair. Die Speisen vom Buffet schmecken lecker und unterscheiden sich wenig von der Hotelkost an anderen Orten. Denn es gibt Nudel- und Fleischklassiker. Was es im Restaurant ebenfalls gibt: Internet. Es ist die einzige Unterkunft in der es mir gelingen wird, facebook Bilder zu posten.

Wir gehen früh an diesem Abend ins Bett. Noch müde von der Anreise und wissend, dass das Safarileben für Frühaufsteher ist (zumindest in meinen Augen, die ich, immer erst um 9 Uhr im Büro sein muss).

Tansania Rundreise Highview Hotel Karatu

Tag 2 Tagesausflug in den Tarangire National Park

Schon vor acht sitzen wir am Frühstück und freuen uns über die frisch zubereiten Eierspeisen. Während wir essen, werden vor dem Speisesaal Lunchpakete gerichtet, die werden für die nächsten Tage unser treuer Begleiter sein, denn zum Mittagessen gibt es immer ihren Inhalt.

Um 8:30 Uhr treffen wir auf Mui und Abdul, die am Safari-Fahrzeug auf uns warten. Ehe es im Rahmen unserer Tansania Rundreise in den ersten Nationalpark geht, haben wir einen besonderen Wunsch: Wir wollen auf einen Markt. Schuld daran: der noch leere Bohnensack. Um bessere Fotos zu machen, haben wir uns ein Bohnensäckchen gekauft, dass nun mit Reis oder Bohnen gefüllt werden will.

Tansania-Rundreise-23

Unser Wunsch wird uns erfüllt. Wir fahren nach Karatu, dem Örtchen in der Nähe des Hotels, und steuern einen Geldautomaten sowie den Markt an. Die kurzen Wege im Dorf fühlen sich ein bisschen wie der Spaziergang in einer Filmkulisse an. So unwirklich ist das alles noch, wenn man überlegt, dass wir noch vor 48 Stunden im Vorreisefieber daheim unterwegs sind.

Auf dem Markt stellen wir fest, wie unpraktisch es ist, keine Sprache zu können. Unser Guide Mui weigert sich für uns zu verhandeln. 7 Euro für 1 Kilo Reis seien ein Festpreis. Bohnen und Co. seien auch nicht billiger. Wir zahlen den geforderten Preis, sind aber wenig glücklich mit unserer Beute. Das Kilo hätte im vollen Koffer auch noch irgendwie Platz gehabt.

Tansania Rundreise Markt Karatu

Der Nachteil an unserer vorgebuchten Tansania Rundreise? Dem Preis geschuldet haben wir nicht unbedingt Hotels in Nähe der Parks. So legen wir eine zweistündige Strecke zum Tarangire Nationalpark zurück. Auf dem Rückweg zum Hotel dauert es wieder genauso lange. Entsprechend verbringen wir nur wenig Zeit im Hotel.

Wir kommen erst wieder gegen fünf Uhr abends im Hotel an. Bis zum Abendessen wollen die Bilder gesichert und die Akkus geladen werden. Akkus laden ist auf einer Tansania Rundreise sowieso eine wichtige Sache, vor allem so lange man in einem Hotel mit stabiler Stromversorgung ist.

Wir werden in der dritten Nacht in einem Zelt-Camp für zwei Nächte unser Quartier aufschlagen und Wissen schon im Vorfeld, dass dort der Strom nur im Restaurant verfügbar sein wird.

Tag 3 Weiterfahrt von Karatu ins Ikoma Wild Camp

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Heute ist es für mich logisch und doch ist es mir im Vorfeld nicht ganz klar gewesen: auf einer Safari sitzt du mehr im Auto als bei jedem Road Trip. Ich bin ein wahrer Road Trip Fan und bin schon den Highway 1 in USA oder mit dem Camper durch Neuseeland gebraust, aber so lange, wie während meiner Safaritage saß ich wohl noch nie im Auto.

Die Etappe vom Highview Hotel zum Ikoma Wild Camp ist lang. Die 200 Kilometer, die größtenteils auf unbefestigen Straßen zurückgelegt werden, verbinden wir gleichzeitig mit einem Besuch eines Massai Dorfes sowie unserem ersten Game Drive in der Serengeti. Hier geht ein besonderer Safaritraum für mich in Erfüllung, denn zum ersten Mal sehen wir große Katzen in ihrem wilden Revier.

Tansania Rundreise Ikoma Wild Camp

Das Ikoma Wild Camp, das unser Tagesziel ist und uns als Übernachtungsort für zwei weitere Nächte in Tansania dient, liegt außerhalb des Serengeti Nationalparks. Es befindet sich zwischen den Gebieten Grumeti und dem Ikorongo. In den Monaten Juni und Juli kann man hier das Glück haben, die Große Migration zu beobachten.

Wir erreichen das Ikoma Wild Camp an diesem Februartag mit deutlicher Verspätung.

Bereits kurz nach fünf verlassen wir das Gelände der Serengeti und müssen eigentlich nur noch einen dreiviertelstündigen Weg zu unserer Unterkunft zurücklegen. Doch ein Gewitter kommt auf. Es regnet so heftig, dass unser Landrover stehen bleiben muss. Die Sicht wird so kurz, dass eine Weiterfahrt einfach nicht möglich ist.

Selbst als der Regen schwächer wird, regnet es bei der Ankunft im Camp noch so stark, dass wir erst mal nicht aussteigen können. Doch schließlich können wir das Ikoma Wild Camp erobern.

Das Ikoma Wild Camp

Tansania Rundreise Ikoma Wild Camp

Tansania Rundreise Ikoma Wild Camp

Das Camp selbst ist so wie ich mir eine typische Safariunterkunft vorgestellt habe: eine Zeltunterkunft. Allerdings ist das nur eine halbe Wahrheit, denn es gibt im Ikoma Wild Camp auch runde Hütten aus Stein. Doch wir haben das Glück eines der Zelte, welches auf Holzstegen unter Holzdächern steht, erobern zu dürfen.

Das Zelt selbst ist auf der einen Seite unvergleichbar mit meiner sonstigen Zelterfahrung. Immerhin stehen echte Betten, ein Schminktisch und ein Schreibtisch darin. Es gibt sogar ein Bad mit einer gemauerten Wand. Andererseits sind Dusche und Toilette nach oben hin, nur über das Zelt geschützt, so dass man alles hört. Für mich, die eher weniger die Camping-Freundin ist, ist das doch recht ungewohnt. Strom gibt es im Zelt keinen. Aber immerhin elektrisches Licht.

Tansania Rundreise Ikoma Wild Camp

Doch ganz müssen wir auch hier nicht auf Strom verzichten. Im Restaurant gibt es einen Tisch auf dem alle Safaritouristen ihre Akkus und Geräte laden können. Wir sind froh, dass wir einen Mehrfachstecker dabei haben. Es gibt eine ganze Verzweigung an Geräten, die an der einen Stromquelle hängen. Hier soll es auch Internet geben, bei mir funktioniert es aber gar nicht.

Das Restaurant ist auf einer erhöhten Holzebene. Eigentlich kann man durch die umgebende Zeltwand nach draußen schauen und die Landschaft genießen. Doch an unseren beiden Abenden müssen wir die Zelte schließen, da es stark windet und immer wieder regnet. Immerhin schaffen wir es trockenen Fußes zu unseren Zeltunterkünften zurück. Allerdings geht es zum Restaurant einen steinigen Hügel hoch und der ist recht glatt. So, dass wir sehr langsam gehen und froh um unsere Taschenlampen sind.

Tag 4 Game Drive in der Serengeti

Tansania Rundreise

Als wir für unseren Ganztages Game Drive in der Serengeti unsere Unterkunft verlassen, sehen wir, welchen Schaden der Regen am Vortag angerichtet hat. Das dem Ikoma Wild Camp nächstgelegene Dorf ist in Aufruhr. Wir fahren an Hütten vorbei, die komplett zusammengefallen sind und solchen, deren Dach zerstört am Boden liegt. Die Bewohner versuchen sich in Aufbauarbeit und uns wird wieder einmal vor Augen geführt in welchem Luxus wir leben. Vom zweiten Safaritag in der Serengeti werde ich hoffentlich eines Tages noch erzählen. Abends genießen wir von den Safarieindrücken überwältigt ein bisschen die Terrasse vor unserem Zelt , ehe es Abendessen gibt.

Das Abendessen wird übrigens als Buffet gereicht. Abhängig von der Anzahl der Gäste fällt die Menge der Speisen am Buffet aus. Das Essen ist einfach, aber gut. Die Tischgetränke kosten extra, sind aber nicht sehr teuer, dafür, dass man mitten im Nirgendwo ist.

Tag 5 Weiterfahrt ins Ngorongoro Wild Camp

Tansania Rundreise Sonnenaufgang Ikoma Wild Camp

Sonnenaufgang im Ikoma Wild Camp

Ehe wir am Morgen nach einem wundervollen Sonnenaufgang unsere Tansania Rundreise fortsetzen, heißt es Habseligkeiten wieder zusammenpacken. Während ich packe, macht mein Freund noch ein paar Aufnahmen und entdeckt sogar ein Zebra in der Nähe unseres Zeltes. Das hätte ich auch gerne gesehen …

Wir machen noch einen kurzen Game Drive. Doch die Fahrt ist wieder lang, deshalb führt der Game Drive schon Richtung Ausgangstor der Serengeti.

Ich bin traurig, die Serengeti zu verlassen. Ich weiß zwar, dass uns mit dem Ngorongoro Crater noch ein Safarihighlight bevorsteht, doch ist die Serengeti zu sehr Reisetraum gewesen, um sie einfach so zu verlassen.

Entsprechend sitze ich ein bisschen wehmütig im Landrover als mich ganz unerwartet eine saftig grüne, hügelige Landschaft überrascht, die wir auf dem Weg zum Ngorongoro Wild Camp passieren.

Tansania Rundreise

Mit dem Ngorongoro Wild Camp haben wir übrigens Glück, denn genauso gut hätten wir bei dieser Tansania Rundreise die kommenden zwei Nächte auch im Highview Hotel, in dem wir auch schon zu beginnn schliefen, übernachten können. Doch dieses ist zum Zeitpunkt unserer Buchung bereits ausgebucht, so dass wir im Ngorongoro Wild Camp, das als Ersatz dient, unterkommen.

Tansania Rundreise

Tansania Rundreise

Der Weg ist sehr viel schöner, als jener nach Karatu. Wir sind ganz fasziniert und würden am liebsten für eine Wanderung selbst aussteigen.

Tansania Rundreise

Das Ngorongoro Wild Camp

Tansania Rundreise Ngorongoro Wild Camp

Schließlich kommen wir im Ngorongoro Wild Camp an und werden erst einmal mit einem Begrüßungsgetränk begrüßt. Das Camp wird komplett von Massai betreut, die uns zu unseren Zelten führen. Wir sind begeistert. Jedes Paar bekommt ein palastartiges Zelt. Wir versuchen es mit Schritten auszumessen und glauben das allein das Zelt ohne Bad eine Fläche von 120 Quadratmetern hat. Die zwei Nächte hier, gehören zu den schönsten, die ich je irgendwo verbringen darf.

Tansania Rundreise

Tansania Rundreise Ngorongoro Wild Camp

Es gibt 20 Zelte, die auf Stegen stehen, so dass man einerseits sicher ist und andererseits eine wunderschöne Aussicht auf die Umgebung hat.

Besonders erwähnenswert ist auch das Bad, das eine eigene Tür hat und komplett gemauert ist.

Tansania Rundreise Ngorongoro Wild Camp

Im Zelt selbst kann man überall bequem stehen. Bestückt ist es mit zwei großen, sehr bequemen Betten, einer Truhe für Kleider. Einem Schminktisch sowie einer bequemen Sitztruppe.

Tansania Rundreise Ngorongoro Wild Camp

Vor dem Zelt sind ebenfalls Stühle. Dieses Mal haben wir sogar ein bisschen mehr Zeit im Camp, so dass wir den Luxus richtig genießen und mal ein bisschen runterkommen und die Safarimomente Revue passieren lassen können. Unsere Zelte haben sogar Strom. Nur mit dem Internet sieht es schlecht aus. Das gibt’s zwar im Restaurant, es funktioniert aber nicht richtig.

Tansania Rundreise Ngorongoro Wild Camp

Im Restaurant wird wieder ein Buffet serviert. Es sind mit uns kaum Touristen da und es herrscht eine gemütliche Atmosphäre. Allerdings sitzt bei den Tischnachbarn oft der Guide dabei, unserer gesellt sich nicht zu uns. Das Essen ist sehr gut, allerdings hat der unser Freund im Smoothie am nächsten Tag eine sehr große, tote Spinne. Das bemerkt er erst, als er sie schon fast geschluckt hätte. Der Kellner scheint davon allerdings selbst überrascht, denn wir bemerken, wie er einigermaßen angeekelt das Glas abräumt.

Das Restaurant selbst ist nicht weit von unserer Unterkunft entfernt. Dennoch werden wir im Dunkeln von den Massai geleitet, um sicher zu sein, vor evtl. Tieren, die wir in der Nacht nicht sehen.

Tag 6 Game Drive im Ngorongoro Crater

Vom Camp aus unternehmen wir am sechsten Tag unserer Tansania Rundreise eine Safari in den Ngorongoro Crater, der auch als der Zirkus der Tiere gilt, und von dem ich eines Tages auch noch mehr erzählen werde. Einziger Nachteil des Ngorongoro Wild Camp ist wohl die Entfernung zum Crater, die fast eineinhalb Stunden beträgt.

Tansania Rundreise Ngorongoro Wild Camp

Tansania Rundreise Ngorongoro Wild Camp

In der zweiten Nacht träumen wir nicht nur von unserem Safarierlebnis auf unserer Tansania Rundreise, sondern werden uns auch bewusst, dass wir mitten in der Wildnis schlafen dürfen, denn unser Einschlafen wird von lautem Löwengebrüll begleitet.

Tag 7 Über den Lake Manyara National Park zurück zum Flughafen

Tansania Rundreise

Als wir das Ngorongoro Wild Camp verlassen sind wir traurig. Wir hätten auch einen Tag komplett in der schönen Anlage verbringen können. Lesen und entspannen und einfach das Leben genießen wäre hier sehr gut möglich gewesen, doch es heißt für uns weiter geht’s und zwar nach Sansibar.

Auf dem Weg zum Flughafen machen wir noch einen Stopp im Lake Manyara National Park, der ist eher unspektakulär, aber wir dürfen noch mal ein paar Pumbas und einige Giraffen zum Abschluss sehen.

Ich habe diesen Artikel zu meiner Tansania Rundreise kurz vor meiner zweiten Reise nach Afrika (dieses Mal geht es nach Südafrika) geschrieben und möchte nun unbedingt wieder in einem Zelt schlafen. Das war so schön und die Erinnerung und die Bilder haben mich gerade sehr glücklich gemacht.

Hast du schon einmal eine Safari Rundreise gemacht? Oder hast du so etwas individuell organisiert? Oder steht eine Safari noch auf deiner Bucket Liste? Erzähle mir ein bisschen von deinen Afrika-Safari-Gedanken. Ich freu mich darüber!

*Der Reiseanbieter „Auf Safari“ hat mich in keiner Weise bei dieser Reise unterstützt. Wir waren aber mit der Reise zufrieden und falls du selbst Anbieter suchst, könnte die Info für dich hilfreich sein. Die Tour vor Ort hat Zara Tours durchgeführt.

Dir hat dieser Artikel gefallen? Dann könnten dir auch meine weieren Beiträge aus meiner Tansania Serie gefallen:

Die Vorbereitung auf meine Tansania Rundreise:

Das erste Mal Afrika: Tipps für deine Planung
Visum Tansania: Wie beantrage ich es richtig?
Wie sicher ist Tansania für deine Gesundheit?

Reiseberichte von meiner Tansania Rundreise:

Die erste Safari! Unglaubliches Glück und die schönsten Tiere der Welt (Tarangire Nationalpark)
Serengeti – bist du so unbeschreiblich wie alle sagen?

Fortsetzung der Reise auf Sansibar:

Sansibar – entdecke den Rhythmus eines Strandurlaubs mit mir

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21 Kommentare

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  • Liebe Tanja,
    schon längere Zeit geistert in meinem Kopf die Idee, einmal eine Safari machen zu wollen. Tja und was soll ich sagen: jetzt möchte ich am liebsten sofort die Flüge buchen! Einschlafen bei Löwengebrüll – das stell ich mir richtig, richtig beeindruckend vor, wow! Ich bin nur ein bisschen überfordert mit der Auswahl des Reiselandes. Tansania klingt unglaublich toll. Aber es gibt ja soooo viele andere mögliche Länder ;) Ach!
    Liebe Grüße,
    Kathi

    • Liebe Kathi,

      das kann ich gut verstehen. Für mich geht es jetzt auch schon zum zweiten Mal nach Afrika und danach sind immer noch Namibia, Botswana und einige mehr auf der ich will hin-Liste …

      Bin gespannt wo es euch dann eines Tages hinverschlägt!

      Liebe Grüße
      Tanja

  • Super, wenn man so eine Idee umsetzen kann. Den Safaritraum hatte ich letztmals als Teenager. Momentan spukt das Nordkap in meinem Kopf herum – also die Gegenrichtung ;-)
    Ich hab den Artikel mit Freude gelesen. Muss echt toll gewesen sein – und wie immer Urlaube so sind. Viel zu kurz.

    • ;-) Das Nordkap muss auch toll sein. Ich bin ja auch Antarktis angefixt, aber wahrscheinlich gibt es wenig Reiseträume, die ich gar nicht teilen kann und manche sind dann plötzlich ganz wichtig. Schon interessant wie es dazu kommt.

      Alles Liebe
      Tanja

  • Hallo Tanja,
    vielen Dank für die schönen Aufnahmen! Ich bin erst letzten Herbst durch Tansania gereist, da kommen grad wieder Erinnerungen hoch :) Tansania ist wirklich ein wunderbares und vielfältiges Land!
    Dir noch viel Spaß!

    Liebe Grüße
    Chrissy

    • Hallo Chrissy,

      hach, ja, wie recht du hast.

      Hab deinen Blog gleich auch mal für meine Südafrika Planung gespeichert :-)

      Alles Liebe
      Tanja

  • Jambo jambo Schöner Bericht … Wir sind letzten Donnerstag von unserer tansania Reise zurück gekommen 15 Tage Gänsehaut Momente wir hatten einen ähnlichen Weg wie du und waren in gleichen Unterkünften …. Interessant … Vielleicht hast du ja Lust mal auf unserem Blog zu stöbern ?! http://www.tansania.onlinereich.eu
    Liebe Grüße Sonja

    • Hallo liebe Sonja,

      du hast den Kili gesehen!!! Ich bin neidisch!

      Waren die Betten im Highview echt so schlecht? Hm, vielleicht verklären die Jahre auch Reiseerinnerungen …

      Für den Arusha NP hat es uns leider nicht gelangt, bin gespannt auf deine weiteren Berichte und Bilder, die ersten sehen schon sehr toll aus!

      Liebe Grüße
      Tanja

  • Liebe Tanja,
    was für ein schöner Bericht! Und die Unterkünfte / Zelte sehen richtig toll aus. Ich war vor 5 Jahren (ist das echt schon wieder so lange her???) 4 Wochen auf einer Overlandtour in Ostafrika, u.a. auch in der Serengeti und im Ngorongoro Krater. Die Bilder schubsen doch gleich wieder die Erinnerung an. Ich muss unbedingt mal wieder meine Fotos angucken :-)
    Liebe Grüße,
    Marion

    • Hallo Neni,

      das ist es. Ich hoffe sogar, dass ich eines Tages wieder kommen kann. Aber erst mal gibt es in Afrika noch ein paar mehr Länder, die auf meiner Liste stehen :-)

      Liebe Grüße
      Tanja

  • Hey Tanja,

    Tansania steht bei mir schon lange auf der Liste für eine Safari. Jetzt bin ich gerade über deinen Bericht gestolpert und würde am liebsten sofort den Flug buchen. Sehr schön geschrieben und tolle Bilder.

    Liebe Grüße

    Tamara

    • Hallo Tamara,

      kann ich gut verstehen. Es lohnt sich absolut, auch wenn es nicht die günstigste Reiseform ist.

      Liebe Grüße
      Tanja

  • Hi Tanja,

    ich war im Juli diesen Jahres in Tansania und bei deinen Bildern bekomme ich echt schon wieder Fernweh.
    Wir hatten uns für eine Woche in Moshi und die andere Woche in Arusha einquatiert. Hier hatte man kaum Probleme mit Stromausfällen. Auch beim Internet hatten wir in unseren Unterkünften Glück.
    Die Safari war uns ehrlich gesagt zu teuer, ab dem 1. Juli gibt es nochmal einen Aufschlag von knapp 20% auf die Preise. Erst wenn ich kein Student mehr bin, werde ich mich dann mit einer Safari beschäftigen.
    Aber auch ohne Safari hat Tansania wahnsinig viel zu bieten. Ich kann eine Reise nur wärmstens empfehlen.

    Eine Anmerkung: Ihr seid wohl am Kilimanjaro Airport gelandet, der liegt mit Auto nochmal 45-60 Minuten von Arusha entfernt.

    Viele Grüße
    Marcel

    • Hallo Marcel,

      jaa, du hast völlig Recht mit dem Flughafen! Danke für deinen Hinweis!

      Was hast du denn alles erlebt und gemacht?! Mein Programm war ja so Safarilastig, das ich mir anderes noch gar nicht so richtig vorstellen kann! Würde mich über eine Ergänzung deinerseits freuen!

      Das mit dem Aufschlag klingt bitter. Zumal das Ziel seit meiner Reise auch schon viel teurer wurde. Echt schade.

      Viele liebe Grüße
      Tanja

  • Hallo liebe Tanja!
    Vielen lieben Dank für die tollen Berichte über Tansania und die beeindruckenden Bilder.
    Die Vorfreude ist gerade ins unermessliche gestiegen und am liebsten würde ich morgen schon in den Flieger steigen. Aber Vorfreude ist ja die schönste Freude ;)

    Für uns geht es im Dezember zum ersten Mal nach Afrika und irgendwie bin ich jetzt schon ganz aufgeregt, wenn ich allein schon daran denke. Wir waren sonst haupsächlich in in Asien unterwegs und sind ganz gespannt, wie anders Afrika sein wird.

    Insgesamt werden wir 26 Tage in Tansania und auf Sansibar verbringen und uns unter anderem den Traum einer Lodge-Safari erfüllen. Bei den Preisen haben wir auch erst mal schlucken müssen, aber so eine Hochzeitsreise macht man ja auch nur einmal ;)

    Liebe Grüße aus dem Allgäu
    Anna

    • Hallo Anna,

      das ist ja eine richtig lange Zeit. Wie wunderschön! Klingt nach einer tollen Hochzeitsreise. Wir haben die Safari auch sehr geliebt. Ein Schnäppchen ist es wahrlich nicht, aber etwas ganz besonders schönes und unvergessliches!

      Auf Afrika muss man sich glaube ich schon anders einlassen, als auf Asien, aber ich kenne genug, die Afrika erlegen sind. Ich mag beides und sehne mich, wenn ich das eine hatte, nach dem anderen.

      Ganz, ganz viel Spaß euch!

      Liebe Grüße
      Tanja

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