Die alte Mühle trifft modernes Design: Radisson Blu Old Mill Belgrad

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Am 10. Dezember 2014 hat das Radisson Blu Old Mill Hotel Belgrad seine Tore für das Publikum eröffnet. Wer nach Belgrad kommt, der erwartet vielleicht wie ich zu Beginn, eine Stadt mit Häusern deren Fassade am abplatzen ist, eine Stadt mit einem zweifelhaften Ruf und eine Partystadt. Doch Serbiens beziehungsweise Ex-Jugoslawiens größte Stadt überrascht mit zauberhaften Charme, äußerst netten Menschen und vielen tollen Möglichkeiten zum Einkehren. All diese positiven Eindrücke und Eigenschaften finden sich auch im neueröffneten Radisson Blu Old Mill Hotel, das mich auf ein Wochenende nach Belgrad eingeladen hat. Meine Eindrücke vom Hotel möchte ich dir heute präsentieren.

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Was ein Hotel mit einer Alten Mühle zu tun hat

Der Name Old Mill kommt nicht von ungefähr. Denn die Basis des Hotels ist eine Alte Mühle. Doch warum nennt sich ein Viersterne Radisson Hotel Alte Mühle? Bei dieser Überlegung lohnt eine Detailbetrachtung. Zwar ist die Alte Mühle die Vergangenheit und die Seele, die du im Hotel überall spürst. Gleichzeitig wurde ein designorientiertes, modernes Hotel geschaffen, bei dem ein Besuch Freude macht. Was es mit der Alten Mühle auf sich hat möchtest du Wissen? Ganz einfach. Von 1901 an stand auf dem heutigen Hotelgelände – nahe der Save – tatsächlich eine alte Dampfmühle, die das Korn malte und die mit ihrer Arbeit für die Stromversorgung der Stadt sorgte. Doch ein Brand zerstörte die Daseinsberechtigung der Mühle. Sie funktionierte schlicht nicht mehr. Mit den Jahren griffen Feuchtigkeit und das Wetter ihre Strukturen an. Bis jemand kam, der das Potential dieses Ortes gesehen hat. Ohne diese Erkenntnis würde ich dich heute nicht auf meinen dortigen Besuch mitnehmen und dir berichten, was für ein tolles Hotel ich in Belgrad vorgefunden habe.

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Industrie trifft Design

Ich mag es, wenn Geschichte und modernes Design sich treffen. So lebt im Radisson Blu Old Mill an vielen Stellen die alte Mühle weiter. Der Fahrstuhl soll an ein Mühlrad erinnern in dem Korn gedreht wird (das habe ich leider nicht erkannt, aber die Kupfer-Struktur ist ziemlich modern und gelungen). In den Top-Besprechungsräumen wird das Gefühl vermittelt im alten Dachgebälk unterwegs zu sein und noch viel wichtiger: In jedem Zimmer hängt ein Foto, das an die alte Mühle erinnert. Es sind Fotografien der abgebrannten Mühle, mal sieht man zerfallene Räume, mal Turbinen, mal Fenster und mal Holzgebälk. Die Fotos sind emotional, gleichzeitig modern und erzählen noch eine Geschichte. Der Fotostil ist realistisch und doch träumerisch und verspielt. Ebenso wie das komplette Hoteldesign. Es gibt viele Rundungen – in den Zimmern, aber auch im Foyer und den Bars. Warme Farben wie Creme und Braun spenden eine positive Grundstimmung und immer wieder taucht das industrielle Kupfer auf, das jedes Designherz höher schlagen lässt. Und eben mit seinem Industriecharme wieder an die alte Mühle erinnert. Hinter der restaurierten Alten Mühle mit Foyer und Restaurant sowie Tagungsbereichen liegen übrigens zwei moderne Neubautürme, die die insgesamt 236 Hotelzimmer beherbergen.

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Und dann noch die Geschichte des Autos …

Mit der Geschichte hat es das Hotel. Im Keller werden die Holzbalken der Mühle aufgegriffen, die Fassade der alten Mühle ist nachkonstruiert worden und hinter der Rezeption im Foyer finden sich Elemente des alten Kessels. Doch nicht nur an die alte Mühle wird erinnert. Mehrfach gibt es Anspielungen an das Auto Zastava 101. Ein Auto mit ähnlicher Berühmtheit wie der Trabant in Ostdeutschland. So hängen im Restaurant 101 Außenspiegel, die an das Fahrzeug erinnern. Im Foyer hängt ein Bild, das die Geschichte des Autos beschreibt und vor der Tür ist eine Skulptur mit dem Auto zu finden. Ich mag es, wenn Geschichten immer wieder aufgegriffen und auf andere Arten erzählt werden. Und wer hätte gedacht, dass die Spiegel im Restaurant überhaupt eine Geschichte erzählen? Ich war sehr positiv überrascht.

Die alte Mühle trifft modernes Design: Radisson Blu Old Mill Belgrad

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Und wie schläft es sich?

Die Zimmer sind zum Wohlfühlen. Je nach Klasse sind sie mit einer Espressomaschine und vielleicht sogar mit einer Badewanne ausgestattet. Die Old Mill Suiten glänzen mit privatem Balkon und unglaublicher Aussicht auf Belgrad. Alle Zimmer haben die bereits erwähnten Bilder der alten Mühle hängen. Mein Zimmer gehört zur Standard Kategorie. Holz, Metallic und Stein spielen und harmonieren hier miteinander. Während die Wand meines Schreibtisches mit einem steinernen Wandgemälde verschönt wurde, das den Spiegel der Metallic Lampe ebenso zeigt wie eine steinerne und dennoch harmonische Baumlandschaft, sind die Kofferablage oder der Schrank mit viel Holz eingefasst. Der Boden verzichtet ebenfalls auf einen Teppichbelag und hat einen Holzboden. Das Badezimmer ist im Raum integriert. Quasi lässt sich von der Dusche zur Stadt schauen – zumindest, wenn man die im Badezimmer liegende Jalousie nicht schließt. Es gibt Zimmer mit Doppelbetten oder wie bei mir leicht auseinanderstehen Einzelbetten. Außerdem habe ich einen Sessel im Zimmer über dem bei mir das Bild der alten Mühle hängt. Das Zimmer ist modern und dennoch unglaublich gemütlich – was sicher an der Farbmischung aus Creme, Weiß und Braun liegt. Für das gesamte Design des Hotels ist übrigens der Deutsche Designer Graft verantwortlich. Ich fühle mich sehr wohl und könnte glatt länger als die drei Nächte bleiben …

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Das Hotel Foyer

Mein Lieblingsbereich im Hotel ist das große Foyer. Hier steht ein echter Kamin, der ab und zu beheizt wird, und eine Sessel- und Kuschellandschaft. Diese fällt zuerst durch ihr Design auf und erweckt nicht direkt den Eindruck bequem zu sein, doch einmal Platz genommen, stellt sie sich als weich gepolsterte Riesencouch heraus, die durchaus mit meiner Wohnzimmercouch mithalten könnte. Und wenn man sich am Abend nach einem langen Stadtbummel in Belgrad mit einem Glas Wein vor dem Kamin platzieren kann, dann ist doch alles perfekt, oder? Spannend finde ich in den öffentlichen Bereichen wie dem Foyer auch die Ausschilderung. Hier wird nicht nur auf englisch, sondern auch auf kyrillisch ausgeschildert. Das ist für Einheimische Gäste praktisch und sieht für uns Deutsche ziemlich schick aus.

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Und jetzt Guten Appetit!

Liebe geht auch durch den Magen. Damit sich die Gäste auch was die Speisen angeht gut versorgt fühlen gibt es im Hotel eine Reihe neuer Küchenkonzepte. So gibt es besondere Menüs, bei denen alle drei Gänge in kleinen Einmachgläsern serviert werden. Dabei sind die Inhalte nicht so schwer, wie klassische Drei-Gänge-Menüs, sondern es wird auf leichte, fettarme Speisen wert gelegt. Slow Food mit Busa-Rind, Mangalica-Schwein, Piroter Käse und Ajvar. Zudem sind die Speisen mit Blick auf Nachhaltigkeit und Regionalität gewählt. Im „OMB Larder + Lounge Restaurant“ wird auch das hinzu buchbare Frühstück serviert. Vor allem hat mir der Aufbau des Frühstücks sehr gut gefallen, so dass ich hier die Bilder sprechen lasse. Wichtig zu Wissen: Neben dem Angebot am Buffet kann man sich auch Waffeln, Pancakes, Omelett, Bacon und andere Eierspeisen servieren lassen. Eine Karte mit dem Angebot liegt auf dem Tisch. Auch meinem Wunsch nach einem Latte Macchiatto mit doppeltem Espresso wurde immer entsprochen. Über die Preise des Restaurants und das Speiseangebot kannst du dich auf der Seite des „OMB Larder + Lounge Restaurant“ direkt informieren.

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Die alte Mühle trifft modernes Design: Radisson Blu Old Mill Belgrad

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Nichtraucher- oder Raucherhotel?

Während sich Serbier nie betrinken, schätzen sie das Rauchen. So bietet das Hotel in der Bar einen Raucherbereich an und die erste Etage hat Raucherzimmer. Wer also zu den Rauchern gehört, der wird sich freuen. Wer Nichtraucher ist, dem sei gesagt, dass das Rauchen zwar in Belgrad dazu gehört, ich aber in keinem Moment im Hotel den Rauch gerochen hätte – und das obwohl ich selbst mal geraucht habe (gut ist jetzt auch schon mit über 10 Jahren in der Vergangenheit verjährt). Damit sich die Nichtraucher nicht belästigt fühlen, wurde eine sehr gute Lüftung eingebaut. Das man in Serbien so gut rauchen kann, das schätzen vor allem die Türken, die oft nur deshalb nach Belgrad kommen und dann auf solch eine Ausstattung auch Wert legen.

Freundlichkeit des Personals

Ich habe fast den Eindruck, in Serbien keinen finster dreinschauenden Menschen gesehen zu haben. So ist es auch kein Wunder, dass das komplette Hotelpersonal freundlich ist, für Fragen zur Verfügung zur Verfügung steht und eine Wohlfühlatmosphäre vermittelt.

Was ist mit dem Internet?

Ich will eigentlich ständig ins Internet und bin oft genervt, wenn das WLAN extra kostet. Gute Nachricht: das ist bei der ganzen Radisson Blu Gruppe inklusive … Das WLAN im Radisson Blu Old Mill Belgrad ist sehr schnell und funktioniert den ganzen Aufenthalt einwandfrei.

Vielen Dank an Radisson Blu sowie Society Relations für die Einladung ins Radisson Blu Old Mill Hotel Belgrad.

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