Meine Triprebel Erfahrungen: günstiger Preis, viel Hotel?

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Günstige Unterkünfte mit einem gewissen Basis-Luxus wie eigener Toilette, Sauberkeit und guter Lage sind für mich besonders wichtig, wenn es auf Reisen geht. Dabei spielt der Preis für mich eine entscheidende Rolle, denn schließlich möchte ich mein Reisebudget auf möglichst viele Reisen im Jahr verteilen. Kein Wunder, dass ich auf jeder Reise, die eierlegende Wollmilchsau suche, die meine Ansprüche mit einem guten Preis vereinigt. Teils versuche ich wochenlang auf Buchungsplattformen immer wieder das Bestmögliche herauszuholen. Einen Teil dieser Arbeit möchte das Hamburger Start-up TripRebel sparwütigen Reisenden wie mir abnehmen. Für mein verlängertes Brügge Wochenende konnte ich die noch recht neue Hotelbuchungsplattform nutzen und testen.

Was ist mir bei einer Unterkunft wichtig?

Vor allem bei einem Städtetrip gilt bei der Wahl der Unterkunft für mich folgendes Kriterium als das Wichtigste: Lage, Lage, Lage. Ich finde es toll, wenn ich eine Stadt zu Fuß erkunden kann. Oder bei einer sehr großen Stadt, die Unterkunft zumindest gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist. Allerdings ist es bei einem Erstbesuch oft nicht so leicht zu entscheiden, ob die Lage wirklich gut und richtig ist. Das Bedarf zumindest einer Grundrecherche, die es mir aber wert ist. Zur Lage gehören für mich auch die Parkmodalitäten, wenn ich mit dem Auto fahren. Häufig ziehe ich allerdings ein günstiges Parkhaus in lauf nähe vor, als teure Hotelparkgebühren zu bezahlen.

Neben der Lage möchte ich bitte immer eine eigene Toilette haben. Außerdem ist es für mich wichtig, dass die Unterkunft von anderen als sauber bewertet wurde. Auch die weiteren Bewertungen von anderen Urlaubern lese ich mir gerne durch, die Entscheidung dabei, was mich stört, ist dann aber sehr subjektiv. Mit Lärm kann ich etwa ganz gut (nehme ich eben Ohrstöpsel zum Schlafen), während ich Beispielsweise modrigen Geruch sofort aus der Auswahl entfernen würde.

Je nach Preisindex des Ziellandes lege ich auch Wert auf ein Frühstück. In Istanbul war ein Frühstück im Preis inbegriffen. Dieses ignorierte ich tapfer, da die Preise außerhalb OK waren und das Erleben einer Stadt für mich schon beim Frühstück beginnt. Belgien ist aber recht teuer. Daher ein Ziel bei dem ich möglichst ein Frühstück dabei haben möchte. Einen zweiten Kaffee werde ich unterwegs so oder so trinken, so das ich auch in den Genuss von schönen Cafés vor Ort komme. Mit dem Wlan verhält es sich ähnlich. Reise ich in Deutschland kann ich gut auf ein Wlan verzichten. Doch sobald ich im Ausland bin, ist das ein schönes Plus.

Um eine günstige Unterkunft mit all diesen Kriterien zu finden, gehe ich nach dem „Bottom up“-Prinzip vor. Ich schaue also zuerst, welche günstigen Hotels es in einer von mir bevorzugten Lage gibt. Dann checke ich meine weiteren Kriterien durch. Im Idealfall bleiben so ein paar wenige preisgünstige Übernachtungsplätze übrig, bei denen ich dann abwäge, mit welchen Nachteilen ich leben möchte (und günstige Unterkünfte haben meist einen Punkt, der mich stört). Grundbasis für alle Buchungen ist dabei, dass die Buchung bis zuletzt stornierbar sein muss. Auf diese Buchungseigenschaft verzichte ich nur in den seltensten Fällen und nehme auch mal einen Nachteil in kauf, um mir die Flexibilität zu erhalten.

Meine Mini-Checkliste:

Worauf ich bei der Buchung einer Unterkunft hauptsächlich achte? Hier meine Punkte in einer Art Mini-Checkliste zusammengefasst:

  • Lage
  • Parkplatz
  • eigene Toilette
  • Sauberkeit (Bewertungen Plattformen)
  • Bewertung im Allgemeinen?
  • Frühstück dabei (je nach Ziel)?
  • WLAN kostenfrei (außerhalb von Deutschland)?
  • Flexibilität (kostenfreie Stornierung möglich)?

Wie buche ich eine Unterkunft?

Wenn es um die Buchung einer Unterkunft geht – vor allem bei einem Städtetrip, dann kann ich damit schon mal mehrere Abende füllen. Zuerst gilt es die perfekte Unterkunft unter meinen Kriterien herauszufinden. Im Idealfall gibt es sogar zwei bis drei Unterkünfte, die meiner Mini-Checkliste entsprechen. Als nächstes buche ich diese, wenn sie stornierbar sind, durch und warte dann ab. Kurz vor Reiseantritt widme ich mich dann meist wieder dem Thema. Dazwischen prüfe ich regelmäßig, ob es Preisanpassungen gibt oder ob ein anderes, vielleicht sogar besseres Hotel seinen Preis gesenkt hat und so nun für mich neu in Frage kommt. Am besten bin ich mit dieser Strategie in Sydney gefahren. Hier konnte ich wenige Tage vor Ankunft von einem 13 Quadratmeter Zimmerchen zu einem 30 Quadratmeter Apartment wechseln. Beide Unterkünfte lagen im selben Block und hatten denselben Preis. Perfekt also!

Was kann TripRebel?

Nicht jeder steht auf stundenlanges Preise vergleichen, Preisalarm einstellen und immer das Gefühl, zu viel bezahlt zu haben. Ich habe das Glück, dass ich Reisen gerne plane und mir die Beschäftigung mit Hotelbuchungen wenig ausmacht. Doch, wenn mir das jemand abnimmt, nutze ich gerne die gewonnene Zeit sinvoller. TripRebel ist mit der Mission an den Start gegangen, manchen Buchungsfrust zur Buchungslust umzuwandeln. Ab dem Zeitpunkt der Buchung bis 48 Stunden vor Anreise sorgt ein ausgefeilter Algorithmus dafür, dass das TripRebel Team Infos erhält, wenn es dein gebuchtes Hotel mit zusätzlichen Leistungen oder günstigeren Preisen gibt. Das Team checkt das neue Angebot und bucht Angebotspreise direkt ein.

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Auch möglich: das TripRebel dich auf ein besseres Hotel (Hotel-Upgrade) umbuchen möchte. Hier wirst du im Vorfeld immer gefragt. Du bekommst dann eine Mail und wenn dir der Vorschlag gefällt, kannst du auf „Diesen Deal annehmen“ klicken und TripRebel bucht dich um. Als Basis für Hotel-Upgrade dient übrigens die erste Hotelbuchungswahl. Sie ist für TripRebel die Messlatte was deine Bedürfnisse angeht: Lage, Hotelsterne, Gästebewertungen, Ausstattung und Durchschnittspreis fließen hier in den Check ein. Günstigere Preise werden übrigens direkt von TripRebel gesichert. TripRebel sagt über sich: „wir sparen für dich 4 Stunden Zeit und 53 Euro bei jeder Buchung“.

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Meine Erfahrungen mit TripRebel

Ich buche seit Jahren günstige Unterkünfte und habe da auch eine gewisse Geduld und Ausdauer entwickelt, um zum besten Preis reisen zu können. Bis ich schließlich bei TripRebel ein Hotel buche, lasse ich mir rund zwei Wochen Zeit und wiege meine Kriterien ab. Schließlich gibt es eines der Hotels, das ich bereits in der engeren Auswahl habe, als Angebotspreis. Zudem ist es trotz Angebot weiter bis kurz vor Anreise stornierbar. Ich buche das Hotel (Doppelzimmer, drei Nächte, Frühstück, Wlan, gute Lage in Brügge) für 352 Euro ein und warte ab. Eineinhalb Wochen passiert nichts. Dann kommt plötzlich eine „Juhu“-Mail. Das Team von TripRebel schreibt mir und informiert mich, dass es einen besseren Preise gefunden hat. Meine Buchung ist bereits angepasst und nun 22 Euro günstiger. Yeah. 22 Euro dürften in Brügge immerhin für einen kleinen Besuch eines Tearooms zu Zweit reichen. Grund genug, sich zu freuen.

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Von weiteren Preissenkungen oder zusätzlichen Upgrades im Hotel kann ich hier leider nicht berichten, da dies bis kurz vor der Abreise die einzige Mail von TripRebel bleibt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass mich TripRebel bestimmt noch mit weiteren Mails überrascht hätte, wenn ich mir im Vorfeld nicht schon so Mühe mit der Auswahl gegeben, hätte. Hinzu kommt, dass ich mitten zur Hauptreisezeit unterwegs bin und es für TripRebel sicher in der Nebensaison leichter ist, günstigere Hotelangebote zu finden. Zumindest mir fällt das in der Nebensaison immer viel leichter. Auch habe ich erst fünf Wochen vor Anreise gebucht. Je länger der Buchungszeitraum, desto eher sind natürlich auch Angebote möglich.

Ehe die Reise los geht, kommt noch mal eine finale Mail mit allen Infos zum Buchungsablauf:

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Und sonst so?

TripRebel hat auch Hotels im Angebot, die nicht stornierbar sind oder die Stornierungsgebühren verlangen. Auch bei nicht-stornierbaren Hotels bucht TripRebel günstigere Preise ein, falls es einen findet. Hast du Stornierungskosten zugestimmt, dann vergleicht TripRebel, ob das neue Angebot so gut ist, dass du trotz Stornierungskosten noch etwas sparst. Ich würde dir aber raten, möglichst Hotels mit kostenfreier Stornierung bis fast zum Anreisedatum zu buchen.

Was mir bei der Buchung gut gefallen hat, war die Kartenansicht von TripRebel. Da mein Hauptkriterium zuerst die Lage ist, fühle ich mich hier gut aufgehoben. Viele meiner weiteren Kriterien checke ich bei Tripadvisor. Auch dies ist bei TripRebel sehr gut möglich, da es eine direkte Anbindung zu den Tripadvisor Bewertungen gibt. Perfekt!

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Was TripRebel noch verbessern könnte: eine Stornierungsmöglichkeit direkt auf der Seite. Momentan muss man, um stornieren zu können, das TripRebel Team anschreiben. Ein Stornieren-Button ist mir vom Service angenehmer.

Noch steht eine begrenzte Auswahl an Hotels zur Verfügung. Auf anderen Plattformen ist das Angebot größer. Dies liegt daran, dass das Startup noch im Aufbau ist. Die Anzahl der Unterkünfte soll aber weiter steigen. Möchtest du ein Hotel buchen, das es bei TripRebel nicht gibt, aber auf einer anderen Buchungsplattform zu deinem Reisezeitpunkt buch- und verfügbar ist, kannst du dem Team eine Mail schreiben, dann wird dies über das interne System für dich eingebucht.

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Würde ich wieder bei TripRebel buchen?

TripRebel bot mir an, ihre Plattform zu testen. Ich bin ehrlich, wäre dem nicht so gewesen, hätte ich diesen noch recht neuen Anbieter im Hotelbuchungsmarkt nicht so schnell getestet. Ich bin bei Buchungen nämlich immer sehr treu und buche am liebsten bei mir bekannten Anbietern – trotz meiner Online-Affinität.

Übrigens gibt es für die ängstlicheren Bucher wie mich auch einen netten Service von TripRebel. Du kannst dein Hotel gewohnt woanders buchen, die Buchungsbestätigung aber an TripRebel senden und wenn das Best-Deal-Suchsystem einen besseren Preis findet, der dir gefällt, dann übernimmt TripRebel die Umbuchung für dich.

Ich freue mich, dass ich den Service von TripRebel ohne Risiko testen konnte und kann mir vorstellen, bei einer erneuten Reise wieder dort zu buchen. Denn der Kontakt zu TripRebel war durchweg positiv. Wichtig: wieder stornierbar, so dass ich im Zweifel auch noch mit eigener Recherche switchen könnte. Das wäre dann quasi die doppelte Absicherung, da ich mit TripRebel einen hilfreichen Partner habe und mir bei Lust und Laune zusätzlich mein eigenes Buchungskönnen zu nutze machen kann.

Wie mein Hotel in Brügge final war, das verrate ich dir noch später an anderer Stelle – nur jetzt schon so viel: Ich war glücklich dort.

Und du so? Wie gehst du beim Buchen einer Unterkunft vor? Scheust du dich auch eher neue Hotelbuchungsplattformen auszuprobieren?

 Vielen Dank an TripRebel sowie fame creative lab für die Einladung im Rahmen meiner Brügge Reise, die Hotelbuchungsplattform zu testen.

2 Kommentare

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  • Das klingt ja total spannend. Ich glaube, das probieren wir auch mal aus. Denn wie du schon sagst, kann man ja nichts verlieren. Wir sind zwar auch gerne ausgebuffte Hotel-Vergleicher, aber manchmal hat man ja wirklich keine Zeit, um wochenlang zu suchen. :-)

    • Hallo Anke,

      berichtet dann mal von euren Erfahrungen. :-) Das mit der Zeit kenne ich zu gut. Als ich noch keinen Blog hatte, hatte ich wesentlich mehr Zeit für Hotelschnäppchen suche ;-)

      Viele liebe Grüße
      Tanja

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